Marie setzt auf ganz süße Sachen

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Marie setzt auf ganz süße Sachen

Marie setzt auf ganz süße Sachen

Andreas

Marie wurde ganz warm, als der Mann ihren Hintern vermass. Das Mädel bekam noch mehrere Garnituren Herrenunterwäsche, die sie mit rotem Kopf anprobierte. Dora schmunzelte, als Marie in die Männerunterhose schlüpfte. Maries Popo füllte den Stoff bestens aus, animierte einen geradezu, einmal draufzuhauen. Dora hielt sich diesbezüglich zurück. Sie war sich sicher, dass es bald dazu kam.

Marie war der hübscheste Lausebengel, den Wien je gesehen hatte. Dora stellte sich das Gesicht von Frau von Erlbach vor, wenn sie ihr Mädchen wiedersah. Das würde gewiss Ärger geben, da Maries Mutter keine Freundin von modischen Kurzhaarfrisuren war. Dora hoffte, dass sich die Mittfünfzigerin nicht zu arg aufregen würde, sollte sie Marie Juliane erblicken. Die junge Dame schien sich jedenfalls zu gefallen, wenn man Maries Grinsen trauen durfte. Dora setzte ihr noch eine sogenannte “Schlägermütze“ auf, die Marie einen verwegenen Anstrich gab. Dora und Marie wussten sehr gut, was sie aneinander hatten. Sie verließen engumschlungen das Modegeschäft, machten sich zu einem Stadtbummel auf. Dora gefiel es, dass Marie als ihr Junge durchging. Wer nicht allzu genau hinsah, hielt sie für einen hübschen 19jährigen Lümmel. Marie trieb das Spiel auf die Spitze, indem sie sich wie ein Flegel aufführte. Sie lief breitbeinig neben der Mama, benahm sich wie ein unverschämter Gassenjunge. Dora ahnte, worauf dieses Verhalten hinauslaufen sollte. Als Marie auf den Gehsteig spuckte, war es so weit! Dora musste ein Zeichen setzen, um ihren rüpelhaften Sohn in die Schranken zu weisen. Etliche der Flaneure drehten sich um, als Dora zu schimpfen begann: „Du vermaledeiter Lausejunge! Ich hab dir schon 100mal verboten, auf die Straße zu spucken! Na warte, du Rotzlöffel…das wirst du auf deinem Hintern büßen! Ich bring dir Manieren bei!“ Marie guckte entgeistert, als sie Dora am Arm packte.

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