Dora ging bei den letzten Hieben vorsichtiger vor, da sie Ulrichs Haut nicht verletzen wollte. Der Lümmel sollte schlecht sitzen, das ja, aber Dora trug Sorge, dass kein Blut floss. Ulrich wusste Doras Gnade zu schätzen, indem er sich ihrer Strenge unterwarf.
Marie verpasste Suses Backen ein abschließendes Muster, an dem das Mädchen noch einige Tage lang seine Freude hatte. Elle biss sich auf die Lippen. Ihre Finger drückten Annes Hand, bis sich deren Haut rötete. Elle war sichtlich beeindruckt. Dass die stolze Suse einmal so den Popo vollkriegt, das hätte sich das Waisenmädchen kaum vorstellen können! Marie bestand darauf, dass Suse und Ulrich noch ganze fünf Minuten über ihren Pulten liegen bleiben sollten. Die nackten, gezeichneten Hintern dienten den Zuschauern als Abschreckung, was vor allem die jüngeren Bediensteten betraf. Dora beobachtete ihre Schwester. Iris konnte ihre Aufregung kaum verbergen. Marie schaute auch immer wieder zu Iris, die ihr gut zu gefallen schien. Dora glaubte zu wissen, was sich da andeutete. Marie erklärte die Veranstaltung für beendet. Sie verzieh den beiden Sündern und ermahnte im selben Zug die Zuschauer, nichts nach außen zu tragen. Suses und Ulis Bestrafung ging niemanden etwas an!
Dora erklärte Marie und Iris, dass sie sich hinlegen wollte. Marie könnte doch mit Iris, noch eine Tasse Tee trinken. Marie und Iris nahmen den Vorschlag sehr gerne an. Nachdem Alfons mit seinen Helfern den Salon aufgeräumt hatte, kehrte Ruhe ein. Suse und Ulrich lagen bäuchlings in ihren Betten, als Marie Iris in die Bibliothek führte. Elle servierte noch eine Kanne Tee, ehe auch sie auf ihr Zimmer gehen durfte. Es entstand eine knisternde Spannung zwischen den Frauen, die sich bald entladen sollte. Iris erzählte von ihrer Jugend, nachdem Marie nachgefragt hatte. „War Dora denn ein wildes Mädchen? Sie hat mir nie viel von früher erzählt!
Marie strafft die Zügel
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Marie strafft die Zügel
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