Marie staunte über Doras Menschenkenntnis, die nicht einmal die glühendste Leidenschaft außer Kraft setzen konnte. Marie wälzte sich auf der Tränke, wo der Orgasmus über sie kam. Sie betrachtete die roten Male auf ihren weißen Brüsten. Marie gefielen diese farbigen Zeugnisse der gemeinsamen Lust. Nach diesen Eskapaden fiel es den Frauen nicht schwer, die Züchtigung zu planen. Dora informierte Paula, während Marie den langgedienten Kammerdiener ihres Vaters aufsuchte. „Was wünschen Sie, Fräulein Marie?“ Marie schenkte Alfons ein strahlendes Lächeln. Der ältere Herr kannte sie von Kindesbeinen an. Er wusste so ziemlich alles über Marie, was auch peinlichere Momente einschloss. Marie dachte dabei an den kuriosen Nachmittag, an dem der Sohn eines Nachbarn zu Besuch kam. Marie tollte mit dem 19-jährigen Jungen über die Obstwiesen des Landguts. Die 18 Jahre alte Marie spielte gerne Indianer, nachdem sie die Werke Karl Mays verschlungen hatte. Reinhold besaß einen Bogen, den er mit selbstgebastelten Pfeilen bestückte. Der Bogen bestand aus Rattan, während die Pfeile aus dünnem Holz waren. Reinhold spitze sie mit seinem Taschenmesser an, wobei Marie fasziniert zusah. Marie sehnte sich nach einem Abenteuer, weshalb sie Reinhold zu einem Spiel aufforderte. Marie wäre die Tochter des stolzen Häuptlings der Apachen und Reinhold ein Sioux, der sie entführen wollte. Marie lief davon. Reinhold spannte im Übermut seinen Bogen. Er wollte Marie gewiss nicht treffen, aber er tat es. Maries Schrei rief Alfons auf den Plan, der dem Mädchen beistand. Der Butler schickte Reinhold ins Haus, wo er warten sollte. Alfons trug Marie in eine Gartenhütte, in der die Gärtner ihr Werkzeug verwahrten. Marie jammerte, was Alfons kaum wunderte. Der Pfeil hatte ihre Röcke durchschlagen und steckte offenbar in Maries Hintern. Der besorgte Mann traute sich nicht, den Pfeil einfach herauszuziehen.
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