Marie und die Künstlerin

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Marie und die Künstlerin

Marie und die Künstlerin

Andreas

Sie kannte Doras guten Geschmack, den sie gerade auch bei ihren Freundinnen zeigte. Die Künstlerin kramte in ihrer Wäschetruhe. Sie wollte ihre ehemalige Gouvernante angemessen willkommen heißen. Aglaia schlüpfte in das kurze Kleid, das ihr noch immer ganz gut passte. Sie lächelte verträumt, als sie sich im Kreis drehte. Aglaia fühlte sich wie damals, was auch an ihrer Wäsche lag.

Die 33 Jahre alte Frau stellte fest, dass sie immer noch dieselbe Figur wie als 18-jähriger Backfisch besaß. Das kurze Kleid sah hübsch aus, machte aus Aglaia ein junges Mädchen. Sie band sich eine Schleife ins Haar, um sich danach vor den Spiegel zu stellen. Aglaia hob das Kleidchen an. Nun betrachtete sie ihre Kehrseite, wobei sie sich leicht nach vorn beugte. Aglaia schmunzelte, als sich die Unterhosen wie von Geisterhand öffneten. Sie seufzte, während sie sich über das bloße Fleisch strich.
Es waren 15 Jahre vergangen, seit die Künstlerin Doras strenge Hand auf ihrem Popo spürte. Aglaia ahnte, dass sie sich bald wieder erinnerte, wie solche Hiebe schmeckten. Ihr Fötzchen kribbelte dabei. Wie oft jammerte sie über Doras Schoß, weil die ihrem zarten Mädchenpo bitterböse Schmerzen zufügte? Aglaia spürte den Tau, der ihr Höschen benetzte. Die Künstlerin sehnte sich nach Nähe. Sie wies ihr Mädchen an, das Gästezimmer herzurichten. Dora und Marie sollten sich wohl fühlen. Die beiden besagten Frauen saßen im Zug, der sie in die brodelnde Hauptstadt bringen sollte.
Marie trug nun wieder ihre normale Kleidung, die ihrem wahren Alter angemessen war. Dora betrachtete die schöne, junge Dame. Maries kurzes Haar entsprach der neuesten Mode, wie auch das weit geschnittene Kleid. Marie entsprach dem Bild, das man sich von einem Flapper Girl machte.
In den Zeitungen las man nun immer öfter von diesen jungen Frauen, die sich nicht viel sagen ließen.

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