Aglaia fragte die um 10 Jahre jüngere Marie, wie sie denn Dora kennengelernt hatte. Marie erzählte ihr die Geschichte. „Meine Eltern meinten, dass ich noch eine Gouvernante nötig hätte. Ich war damals bereits 20 Jahre alt, als meine frühere Erzieherin aus Altersgründen ihr Amt aufgeben musste. Da fand mein Vater Fräulein Dora Jansen, die meiner Erziehung den letzten Schliff verpassen sollte. Es ging einige Wochen gut, bis ich während des Unterrichts über Madame Doras Schoß landete. Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich mich geschämt habe, als sie mir die Hosen aufzog…“ Aglaia lächelte. Sie verstand Marie sehr wohl, was sie ihr nun gestand. „Oh, das kenne ich gut, Marie! Bei mir hat Dora ähnliche Saiten aufgezogen, als ich nicht parieren wollte. Ich erinner mich gut, wie ich kreischend über ihren Knien lag, während sie mir den blanken Popo versohlt hat.“ Dora hörte sich diese Geschichten entspannt an. Es war schön, ihren Mädchen zu lauschen, die sichtlich erregt, ihre Erfahrungen in Bezug auf Doras Erziehungsmethoden austauschten. Aglaia rutschte nervös auf ihrem Hosenboden herum, während auch Marie nicht stillsitzen wollte. Die Popos der jungen Frauen schienen von einer fiebrigen Unruhe befallen, die von den intensiven Schilderungen vergangener Strafen herrührte. Dora berührte es tief, ihre zwei liebsten Zöglinge so zu sehen. Sowohl Aglaia als auch Marie waren stets mehr als nur ihre Zofen gewesen. Dora liebte die Mädchen aufrichtig.
Es blieb an diesem ersten Tag in Berlin bei charmanten Plaudereien. Dora und Marie gingen früh schlafen, weil sie richtiggehend müde waren. Aglaia verabschiedete sich ebenfalls bei Zeit, da auch sie schon lange auf den Beinen war, und auch am nächsten Morgen früh aufstehen wollte. Marie kuschelte sich an Dora, während sie sich schöne Sachen vorstellte.
Marie und die Künstlerin
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