Marie wurde schnell warm, was sie mit strampelnden Beinen kundtat. Herr von Erlbach versohlte den nackten Hintern, bis er auf der vollen Fläche in einem dunklen Rot glänzte. Marie schämte sich ein bisschen. Es war schon unartig von ihr, den eigenen Papa derart zu instrumentalisieren. Daher zeigte sich Maries Popo von seiner besten Seite, damit Papa noch eine kleine Zugabe folgen ließ. Die kam dann auch mit Hilfe eines Lineals, das er praktischerweise auf seinem Schreibtisch fand. Als dieses verflixte Teil endlich seinen Dienst quittierte, hatte auch Marie genug. Sie dankte ihrem Vater für den erwiesenen Gefallen. „Du hast mir ordentlich den Hintern versohlt, Papa!“ sagte sie ohne Groll. „Ich weiß jetzt wieder, was ich tun muss. Vielen Dank für deine Hilfe.“ Franz lächelte, als er seine Tochter an sich drückte. „Lass uns noch eine Zigarette rauchen. Ich fürchte, dass ich mich etwas beruhigen sollte.“ Marie beobachtete ihren Vater, der ein Streichholz entfachte. Die Nähe zu ihm festigte ihr Vertrauen. Marie spürte deutlich, dass sie trotz aller Widrigkeiten niemals alleine war. Ein sehr schönes Gefühl. Sie wusste noch nicht genau, wie sie es Gero sagen wollte, aber ihre Entscheidung war gefallen. Marie wählte ihre persönliche Freiheit, die ihr wichtiger als jedes Liebesabenteuer war. Sie blickte der Rauchwolke hinterher, die langsam zur Decke aufstieg. Wie flüchtig mancher Augenblick schien. Sie konnte auch diesen Besonderen nicht festhalten, obwohl sie ihn nie mehr vergessen sollte. Marie küsste ihren Vater zum Abschied auf die bärtige Wange. Franz von Erlbach blieb noch alleine in seinem Arbeitszimmer sitzen. Nach einer letzten Zigarette beschloss er, dass nun auch für ihn der Tag zu Ende ging. Der alte Herr war müde geworden, was ihn selbst kaum verwunderte. Er legte sich vorsichtig neben seine Frau, da er sie nicht aufwecken wollte. Bald schlief er tief.
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