Marie überhörte die Spitzen gegen den verstorbenen Reichspräsidenten. Sie schätzte Friedrich Eberts ausgeglichene Politik, auf die nun vermutlich Hindenburgs chauvinistische Weltsicht folgte. Es war nicht nur Maries juckender Po, der sie zu schnellem Handeln zwang. „Liebe Herren, ich hoffe, dass sie Agatha und mich für eine Weile entbehren können. Ich möchte Agatha den Garten zeigen, der ja so langsam aus seinem Winterschlaf erwacht.“ Gero lächelte. Er freute sich, dass Marie und Agatha sich sympathisch zu sein schienen. „Das ist eine gute Idee! Zeige Agatha die Schönheit der hiesigen Natur. Wenn ihr zurückkommt, werden wir uns ein Glas Schaumwein gönnen.“ Marie beeilte sich, um aus dem verrauchten Zimmer zu kommen. Sie lief mit Agatha über die breiten Kieswege, auf denen beidseitig Beete angelegt waren. Kaiserkronen und Tulpen zeigten ihre frisch erblühte Pracht, wobei die etwas früher erwachten Narzissen und Hyazinthen noch immer mithalten konnten. Marie genoss die zarten Knospen der verschiedenen Sträucher. Das beruhigende Summen der ersten Hummeln begleitete die beiden unterschiedlichen Frauen auf ihrem Weg. Endlich erreichten sie das grün gestrichene Gartenhäuschen. Marie öffnete die Tür. Sie musste eine Harke und einen Spaten aus dem Weg schaffen, damit sie und Agatha eintreten konnten. Es war ein sonniger Samstag Anfang April. Der Gärtner hatte heute frei, da es für ihn noch nicht so viel zu tun gab. Der Frühling kam spät in diesem Jahr und die Natur erwachte nur zögernd aus ihrem Winterschlaf. Marie deutete auf einen Stuhl, nachdem sie die Sitzfläche mit einem Besen abgekehrt hatte. „Wenn du dich setzten möchtest, würde ich dir über deine Knie folgen!“ Agatha lachte. Maries unbekümmerte Art gefiel ihr. Die stattliche Dame ließ sich auf dem einfachen Holzstuhl nieder. Agatha raffte ihr Kleid. Marie sah verführerische Strapse, die sich dunkel von Agathas weißen Fleisch abhoben.
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