Maries Passion

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Maries Passion

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Andreas

Elle war sich nicht sicher.
„Es tut mir leid, Herr von Erlbach! Ich hätte es Herrn Schroth nicht gestatten sollen, mir einen Kuss zu geben.“
Franz lächelte.
„Der Kuss ist nicht das Schlimmste, Mädchen. Ich möchte wissen, ob du uns verlassen wirst.“
Elle schluckte. Sie hatte mit diesem Gedanken gespielt, aber als Franz sie direkt darauf ansprach, schien er ihr falsch zu sein.
„Alwin drängt mich, eine Entscheidung zu treffen. Ich weiß nicht, was ich tun soll, Herr von Erlbach!“
Tränen traten in Elles Augen. Franz reichte ihr ein Taschentuch.
„Überlege es dir in Ruhe, Mädchen. Ich rate dir jedoch ab, diesem Hauptmann dein Vertrauen zu schenken. Er belästigt dich während deines Dienstes und es ist ihm egal, ob du dadurch Konsequenzen tragen musst. Ich finde das nicht sehr ritterlich, Elle!“
„Welche Konsequenzen denn, Herr von Erlbach?“ Die junge Frau konnte ihre Furcht nicht verbergen.
„Ich dulde es nicht, wenn ein Dienstmädchen ihre Aufgaben vernachlässigt. Deshalb werde ich dich bestrafen, um dich an deine Pflicht zu erinnern!“ Franz von Erlbach erhob sich von seinem Platz. Er reichte Elle seine Hand, die sie nur sehr zögerlich ergriff. Der Hausherr ließ sich auf einem Diwan nieder.
„Ich werde dich übers Knie legen, Elle. Du hast dich wie ein törichter Backfisch verhalten. Deswegen sollst du auch wie einer behandelt werden!“ Dann zog er Elle über seinen Schoß. Franz benötigte keine Gewalt, um Elle festzuhalten. Die junge Frau streckte sich freiwillig über den Knien ihres Dienstherren aus, der seine linke Hand auf ihrem Rücken platzierte.
„Vielleicht möchtest du dir diese Hiebe ersparen, Elle? Du kannst auf Hauptmann Schroths Angebot eingehen und unserem Haushalt den Rücken kehren. Wenn du dich dafür entscheiden solltest, werde ich dich ungestraft gehen lassen.“

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