Maries Passion

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Maries Passion

Maries Passion

Andreas

Die Entscheidung war gefallen. Marie löste die Verbindung zu Gero von Kottwitz, nachdem sie wochenlang über ihr Verhältnis zu ihm nachgedacht hatte. Marie spürte Furcht, die mit Geros Freundeskreis zusammenhing. Sie traute diesen Leuten jegliche Schandtat zu, um ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Gero und seine Vertrauten planten einen Umsturz, der das Ende der jungen Republik bedeuten würde. Bei dem konspirativen Treffen auf Geros Landsitz, lernte Marie eine Dame kennen. Es handelte sich um die Witwe eines Zeitungsverlegers, die Marie sehr beeindruckend fand. Agatha von Braunwarth teilte nicht nur gewisse Leidenschaften mit Marie, sondern klärte diese auch über die wahren Absichten ihres Geliebten auf. Gero reagierte mit Gelassenheit, als Marie sich von ihm verabschiedete. Er hatte große Pläne, denen er auch sein Liebesleben unterordnete. Marie spürte einen schmerzhaften Stich, da Gero kein Bedauern äußerte. Dennoch war sie froh, dass sie sich zu diesem Schritt durchringen konnte. Franz von Erlbach bemerkte den Kummer, der seiner einzigen Tochter das Herz schwer machte. Er tröstete Marie, indem er ihr die Richtigkeit ihres Tuns vor Augen hielt.
„Du wärst mit diesem Mann unglücklich geworden. Gero von Kottwitz verkehrt in Kreisen, die nichts Gutes im Sinn haben. Es war unumgänglich, dass du dich von diesem Menschen losgesagt hast. Sei nicht traurig, Marie. Du wirst gewiss jemanden finden, der es verdient, dass du ihm dein Herz schenkst.“ Marie lächelte müde. Sie dankte ihrem Vater für seine mitfühlenden Worte, ehe sie sich in ihr Zimmer zurückzog. Franz von Erlbach verließ das Haus, um ein paar Schritte zu gehen. Als er durch den Garten lief, erblickte er Elle, die sich mit einem Mann unterhielt. Franz kannte den Herrn, dessen Wange ein Schmiss zierte.

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