Maries Rendezvous mit einem Vampir

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Maries Rendezvous mit einem Vampir

Maries Rendezvous mit einem Vampir

Andreas

Marie hörte gebannt zu, während der große, dünne Mann auf sie zukam. Marie war überrascht, da er sehr freundlich, ja beinahe charmant wirkte. Er brachte den Damen ein Glas Champagner, um sich dann mit ihnen an einen der Tische zu setzen. Dora mochte den ungewöhnlichen Schauspieler, da ihn eine ganz eigene Aura umgab. Max wirkte zurückhaltend, als hätte er es nicht nötig, durch übertriebenes Getue aufzufallen. Dora bemerkte, wie er Marie ansah. Ihr Schützling schien ihm sehr zu gefallen. Nach einer Weile harmlosen Parlierens, gestand er dann seine Verehrung. „Ich möchte nicht aufdringlich wirken, aber sie sind eine wundervolle Erscheinung! Liebes Fräulein Marie, ich würde sie gerne fotografieren, wenn sie nichts dagegen hätten? Ich bin ein begeisterter Fotograf, der sich ganz dem weiblichen Körper verschrieben hat. Fürchten sie nichts, werte Damen! Das Fräulein ist völlig sicher, wenn ich es ablichte!“ Dora lachte. „Davon gehen wir aus, lieber Max! Sie werden ja sicher nicht Maries Blut trinken wollen?“ Während Herr Schreck verneinte, blickte Marie starr auf die Tischplatte. Dora nahm ihre Hand, um Marie zu versichern, dass sie nur einen Scherz gemacht hatte. „Wenn du magst, begleite ich dich gerne zu diesem Fototermin. Es ist natürlich deine Entscheidung, mein Schatz! Ich will dich zu nichts drängen!“
Marie reizte die Vorstellung, vor diesem merkwürdigen Menschen verschiedene Posen einzunehmen.
Max Schreck deutete an, dass es sich um erotische Fotografien handelte, was Marie aufregend fand.
Am kommenden Samstagabend sollten sie und Dora bei Herrn Schreck vorstellig werden. Marie fragte, ob sie bestimmte Garderobe mitbringen sollte? „Das wird nicht nötig sein, liebes Fräulein. Ich habe alles da, was wir benötigen. Mein Fundus an Kleidung ist bestens bestückt. Keine Sorge, Marie!“
Der mysteriöse Hauptdarsteller des Schauermärchens lächelte auf sympathische Weise, die Marie vollends überzeugte.

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