Sie war gespannt, neugierig, begierig zu erfahren, was sie bei Max erwartete.
An besagtem Samstagabend regnete es wie aus Eimern, was irgendwie passend schien. Der Schauspieler wartete im Haus eines Freundes, das im Bezirk Grunewald stand. Jener bekannte Produzent weilte oft in Übersee, so dass er seinem guten Bekannten in dieser Zeit seine geräumige Villa überließ. Max öffnete den Damen eigenhändig die Türe, um sie hereinzubitten. Nach einem Glas Portwein, das sich der Mime selbst gönnte und vorzüglichem Champagner für seinen Besuch, wollte Max ans Werk gehen. Dora spürte eine starke Erregung, als der Schauspieler die Damen in einen anderen Raum führte. Es war ein fast möbelloses Zimmer, in dem das Stativ mit der Kamera bereits aufgebaut war. Max öffnete einen schmalen Schrank, indem unzählige Kleidungsstücke auf Bügeln hingen. Dora rechnete damit, dass er eines der Kleider an Marie reichen würde. Sie erstarrte beinahe, als sich Max nun an sie wandte. „Werte Dora, ich wünsche mir, dass sie dieses besonders schöne Gouvernantenkleid anziehen! Marie, wollen sie sich bitte ausziehen, um dann in dieses Kostüm zu schlüpfen? Ich glaube, dass wir wundervolle Bilder bekommen, wenn sie einwilligen.“
Dora nickte Marie aufmunternd zu. Während Dora hinter einem Paravent in das Kleid schlüpfte, entledigte Marie sich unbefangen ihres Rocks. Max sah nicht hin, als Marie ihre Bluse ablegte, und letztlich in Unterwäsche auf weitere Anweisungen wartete. Sie rechnete mit einem Backfischkleid, das zu Doras strenger Aura passen sollte. Max überraschte sie erneut, da er ihr einen Matrosenanzug reichte. „Liebe Marie, seien sie mir nicht böse, aber ich möchte sie heute zu einem Jungen machen. Ihr schmucker Pagenkopf passt dazu hervorragend. Es muss aber authentisch zugehen, weshalb ich ihnen diese Unterwäsche überlasse.“ Marie errötete, als sie die Sachen betrachtete.
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