Sie hatte ein längliches Futteral aus Leder unter ihrem rechten Arm geklemmt. Marie ahnte, was es enthielt! Dora begrüßte sie mit einem zarten Kuss. „Du siehst sehr hübsch aus, Marie! Lass uns losreiten, bevor jemand auftaucht. Ich möchte vermeiden, dass uns ein Unbeteiligter bei unserem Vorhaben stören kann!“ Marie stieg in die Steigbügel, um sich auf den Rücken ihres Rappen zu schwingen. Dora setzte sich ebenso schnell in den Sattel, der auf dem Rücken ihres braunen Hengstes lag. Gemeinsam ritten die Frauen der untergehenden Sonne entgegen. Sie brauchten keine 15 Minuten, bis sie die Baumstämme entdeckten. Sie lagen aufgetürmt auf einer Lichtung am Anfang des Waldes. Die Frauen stiegen von ihren Pferden ab, die sich schnaubend die Hufe vertraten. Dora stemmte die Hände in die Hüften. „Siehst du diesen dicken Eichenstamm? Er hat die richtige Höhe für unsere Absichten. Leg dich über ihn und warte, bis ich dir neue Befehle erteile!“ Marie ging auf den mächtigen Stamm zu. Als sie vor ihm stand, beugte sie sich nach vorn. Maries Bauch berührte die Borke, während ihre Hände die Unterseite des Holzes spürten. Maries Po spannte ihre Reithosen, deren dunkler Lederbesatz sich von dem helleren Stoff abzeichnete. Dora zog den Rohrstock aus dem Futteral. Sie legte ihre Jacke ab, um dann Maß zu nehmen. Dora holte mit einer kurzen, präzisen Bewegung aus. Marie biss auf die Zähne, als der erste Streich ihren Hosenboden traf. Sie war froh, dass die Breeches sie schützten, denn der Schmerz war schon jetzt gemein. Dora nahm nun die andere Seite ins Visier. Wieder pfiff der Stock, als er sein Ziel fand. Marie stapfte mit den Füßen auf, da der Schmerz intensiver wurde. 12 Hiebe hatte Dora ihr angekündigt und Marie zweifelte, ob sie diese Anzahl überstehen konnte. Sie behielt ihre Position bei, während ihr Dora zwei weitere Hiebe aufzählte.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.