Maries Traum wird wahr

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Maries Traum wird wahr

Maries Traum wird wahr

Andreas

Die Zeit bis zum Abend verbrachte sie träumend auf dem Balkon. Sie liebte diesen Ort, seit Fritz ihr dort seine Zuneigung zeigte. Versonnen sah sie den Vögeln zu, die auf den Ästen eines Nussbaums miteinander schnäbelten. Gerne hätte sie die Lippen ihres Angebeteten gespürt, an jedem Fleck ihres Körpers. Nur noch wenige Stunden trennten sie! Marie konnte es kaum erwarten. Es wurde frischer, der Abend kam mit seiner Kühle. Die junge Frau begab sich auf ihr Zimmer. Sie hatte noch viel zu tun, und nur wenig Zeit. Marie grübelte über die erhaltenen Hiebe. Trotzig dachte sie bei sich:

„Eine Züchtigung vermag Marie Juliane Erlbachs Stolz nicht zu brechen. Die einzige Tochter einer über die Grenzen Ostpreußens angesehenen Familie trägt eine solche Niederlage mit großer Würde!“

Fräulein Jansen, Maries Gouvernante, hatte sie auf eine beschämende Weise bestraft. Die spröde Schönheit scheute sich nicht, Marie über Ihr Knie zu zwingen. Marie bekam eine Gänsehaut, als sie sich des schrecklichen Moments erinnerte. Unverblümt lüftete diese herrische Dame die Röcke ihrer Schülerin, begnügte sich aber nicht damit. Nein, sie wagte das Undenkbare, indem sie dreist Maries Hose öffnete. Die Bloßlegung ihres Hinterteils empfand sie als schlimmste Demütigung ihres jungen Lebens. Die eigentlichen Schläge ertrug sie tapfer, denn in Gedanken war sie bei Fritz. Der Geliebte wartete in einem kleinen Vorort von Stettin, ganz in ihrer Nähe! Im ´Goldenen Horn´ hatte er sich einquartiert. Marie war wild entschlossen! Die heutige Nacht würde sie mit Fritz verbringen.

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