Ihr Po war wundervoll proportioniert und ergab zusammen mit ihrem üppigen Busen diese klassische S-Form, die wir eigentlich alle gerne gehabt hätten. Marions schwarzes Haar mit dem eleganten Stufenschnitt kontrastierte mit dem Kleid; eine feine Perlenkette war das Tüpfelchen auf dem i.
Musik drang aus einem der offenen Fenster; die gotischen Fensterbögen und Türrahmen verliehen der Villa etwas Neureiches, aber alles passte irgendwie zusammen. Ich mochte Zigeunermusik damals sehr; wir wurden von melancholischen Geigen umschmeichelt. Diese Geigen wirkten auch aphrodisisch, klar, und wir öffneten unsere Herzen und schenkten uns dem Abend. Einige von uns sprangen in den Pool, in Slip und BH, Unterhose oder gar splitternackt. „Das ist in dieser Gegend eigentlich nicht erlaubt“, sagte Rahel mit gespielt strengem Unterton und zog sich ebenfalls aus. Ihr Körper war von Sommersprossen übersät; Rahel, der Rotschopf, unsere Zora, wirkte im milchigweissen Mondlicht wie eine Statue, von denen es übrigens hier nur so wimmelte. Aphrodite, Zeus, Hera, Ein Satyr. Poseidon himself. Alles Nachbildungen von nicht allzu hohem künstlerischen Wert, wie ich meinte beurteilen zu können, aber ich fühlte mich nach Griechenland versetzt und mir wurde warm ums Herz.
Je länger der Abend dauerte, desto mehr Alkohol wurde ausgeschenkt. Bowle, Bier, Smirnoff. Die Fruchtbowle schien es Marionnah angetan zu haben. Sie sass auf dem Schoss von Sri, während dieser „trink, Schätzchen, trink“ gurrte. Es war klar, was die Jungs vorhatten, aber ich selber war zu besoffen, um da noch einzugreifen. „Let it flow“, dachte ich einfach.
Es mag eine Stunde später gewesen sein, als mich Cornelia aufgeregt zu sich winkte. „Schau mal, was da oben abgeht!“ Wir näherten uns der Villa bis auf ein paar Schritte, und tatsächlich: Im ersten Stock, am offenen Fenster, stand Marionnah.
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