Marketas Rundungen

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Marketas Rundungen

Marketas Rundungen

Anita Isiris

Und so war es auch. Marketa liess alles hinter sich. Ihre Eltern waren beide tot, und zu ihrer Schwester, die ebenfalls in Prag wohnte, hatte sie ein angespanntes Verhältnis. Ich war für sie „Mr. Right“, eine Art „Deus ex Machina“, und ich genoss es. Genoss es, Marketa zu verwöhnen. Wir gingen noch am selben Nachmittag shoppen wie die Irren, von Schuhgeschäft zu Schuhgeschäft, von Rollkragenpulli zu Rollkragenpulli, von Rock zu Rock, von Trägershirt zu Trägershirt, von Dessous zu Dessous. In der Umkleide durfte ich Marketa begutachten und hätte sie am liebsten auf der Stelle vernascht – und natürlich viel mehr als das.

Marketas Körper hatte eine sehr angenehme Ausstrahlung. Po und Brüste wie aus einem Guss, allerliebste Kniekehlen, und ich wäre nicht einmal davor zurückgeschreckt, meine Zunge zwischen ihren Zehen spielen zu lassen, derart begehrte ich sie. Marketa spielte mit mir an jenem Nachmittag, brachte mein Herz zum Kochen, und wir konnten beide den Abend kaum erwarten – den Abend, das Dinner, die Nacht. Ich lebte in einer kleinen Einzimmerwohnung, ziemlich zentral, ziemlich feudal. Marketa blieb der Mund offen stehen, ihr hübscher Mund mit den geschwungenen Lippen, die ich in den kommenden Stunden so oft küssen würde.

Langsam zog sie sich aus. Ich hatte sie schon fast nackt gesehen, in den verschiedenen Umkleidekabinen. Aber diese Wunderfrau, die sich in meiner kleinen Klause, wenige Zentimeter von mir entfernt, langsam auszog, war zuviel für mich. Ich ergriff ihre Hand. Zog sie aufs Bett. Schob ihr Höschen zur Seite. Und dachte an nichts mehr.

Marketa: Ralf ist wunderbar. Einfach wunderbar. So sanft, so liebevoll… er unterstützt mich, wo er kann. Ich sehr schnell habe Deutsch gelernt. Ralf hat es mir noch im Flugzeug beigebracht. Es hat viel gebraucht Mut von mir, ihm einfach so zu folgen. Aber meine Schwester mag mich nicht, und in Prag ich mich habe gefühlt so oft allein, so allein.

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