Markus geht zu weit

Peep - Das Haus der 80 Augen

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Markus geht zu weit

Markus geht zu weit

Reinhard Baer

„Geschieht der Fotze recht“, sagte sogar der ‚Perverse aus der Lendengegend’ und der ‚Restverstand’ hatte keine Einwände.
Mir setzte sich jetzt das ganze Puzzle zusammen. Der faule Sack war nie Arbeiten gegangen, von wegen Kellnern, der wird immer mit seinen Freunden im ‚Christi’s‘ schön gefeiert haben, denn sein Geld hatte er in ‚Heimarbeit‘ verdient. Und dafür hielt er sich eiskalt Jenny, die arme kleine, von ihm psychisch abhängige Jenny.
Und sein größtes Kapital war ihre seltene Brustform, die Eintrittskarte zu dieser ziemlich hochpreisigen Spezialseite für Liebhaber geschwollen und mädchenhaft wirkender Brüste.

Markus fliegt auf

Schon als er sie ‚nur‘ betrog, war ich immer wieder kurz davor einzuschreiten, aber jetzt war es soweit: Ich schob eines Abends einen Zettel unter der Tür durch, natürlich mit einem ausgedruckten Text. ‚Jenny, das musst du dir anschauen – ist sehr wichtig. www.puffy-oline.com.‘

Ich wartete ein, zwei Tage, nichts passierte! Er wird vor ihr nach Hause gekommen sein, dachte ich, jetzt ist er gewarnt. Ich schaute in seinen Rechner. Alle kompromittierenden Daten waren verschwunden. Macht nichts, dachte ich still vergnügt, habe ich alles gesichert. Das wird dir auch nichts mehr nützen.
Am nächsten Abend schob ich wieder einen Zettel unter der Tür durch. Diesmal hatte ich einen Abend gewählt, wo er angeblich Kellnern ging, um dann wie üblich auf dem Heimweg noch schnell bei Marlene ‚reinzuschauen‘.
Jenny musste den Zettel gefunden haben und der Anweisung gefolgt sein, denn so gegen 23.30 Uhr klingelt er an meiner Tür. Ziemlich aufgebracht. Ich tat überrascht.

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