Aber natürlich, Frau Winkler! Entschuldigen Sie, dass ich nicht gleich selbst daran gedacht habe! Das macht doch nichts, Philipp! beruhigte sie ihn. Aber mir ist es lieber, wenn ich nicht Markus holen muss in meinen Wellnessbereich. Der ist schnell ein wenig ordinär und tratscht auch alles rum! Und nach einer kurzen Pause fügte sie leise hinzu: mit dem würde ich mich nicht einlassen und wenn der Notstand noch so groß wäre! Philipp strahlte, schluckte und hatte nur Augen für sie und nicht für die Anlage.
Martha Winkler trat ganz nah an ihn heran, legte ihre Wange an die seine und massierte ganz sanft die Beule in Philipps Hose. Was würdest du lieber inspizieren? Die Heizung oder deine Chefin? Sie natürlich, Frau Winkler! Eigentlich nur noch Sie! Ich denke Tag und Nacht daran, wie sie mit mir geschlafen haben und dass Sie mich eingeladen haben wiederzukommen! Und? Wolltest du wiederkommen? flüsterte Martha Winkler in sein Ohr. Natürlich, aber ich weiß nicht, ich schäm mich so, wenn ich einfach sage, ich würde gerne, Sie wissen schon! druckte Philipp herum. Ja, ich weiß schon! schmunzelte Martha Winkler, nahm in an der Hand und spazierte mit ihm über den Gang in den Wellnessbereich. Da war nicht eingeheizt, aber heiß wurde ihnen doch noch bevor die Heizung anschlug und Philipp gab wieder wirklich alles sooft es ging. Martha Winkler war sehr zufrieden. Philipp auch. Die Liege war also schon früh an diesem Abend der Stammplatz für ihr Schäferstündchen geworden.
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Warum hat Ihr Mann Sie eigentlich wegen dieser dummen Kuh verlassen? Ich verstehe das nicht. Sie sind so eine tolle Frau! Ach Philipp! So ganz unschuldig war ich da nicht. Die Wechseljahre haben mich schon arg gebeutelt und da leidet die intime Beziehung! Ich hätte mir mehr Verständnis von ihm gewünscht, aber ich hatte das auch nicht für ihn. Wir haben gestritten und geschwiegen und uns voneinander entfernt.
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