„Was hast du denn, William? Willst du dich nicht ein bisschen zu mir setzen? Du bist nun schon seit drei Wochen zuhause, und hast mich seither nicht einmal angerührt. Magst du mich denn nicht mehr? Komm doch endlich, damit ich dich in die Arme schließen kann…!“
William erhob sich. Der junge Soldat setzte sich neben Martha, die ihn erwartungsvoll ansah.
Sie stieß sich mit den Handflächen von Willis Matratze ab, plumpste mit ihrem vollen Gewicht auf seinen Schoß. Martha wog wirklich nicht schwer, dennoch schimpfte er sie aus:
„Hey, was soll das denn? Hast du denn deine Zurückhaltung verloren, als ich in Frankreich war? Du benimmst dich wie eines der leichten Mädchen aus den Pariser Cabarets. Lass das!“
Willi meinte es gar nicht so. Er hatte nur Angst, fürchtete jegliche körperliche Nähe. Wie konnte er diesen lieblichen Körper streicheln, wenn er auf Menschen geschossen hatte? William senkte sein Haupt, damit Martha sein Elend nicht sehen konnte. Martha spürte seine Verunsicherung. Sie schob sie auf die traumatischen Kriegserlebnisse. Martha küsste ihn auf den Mund, ehe sie antwortete: „Mir fehlte halt ein Mann, der nach mir schaut! Wir Mädchen werden ja schnell übermütig, wenn wir so lange alleingelassen werden. Da kann man nichts machen…!“ Sie rieb ihren Hintern an seinen Lenden. William fand ihr Verhalten sehr aufreizend. Es schmeichelte ihm zwar und er spürte auch eine leise Erregung, aber so etwas passte nicht zu seiner liebreizenden Martha. Was war nur in sie gefahren? Willi ärgerte sich!
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