Masako

(anmutiges Kind)

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Sven Solge

Die kleine Ferienwohnung, die ich mir in Wesel am Rhein gemietet hatte, war bescheiden, aber für mich völlig ausreichend.

Ein Zimmer, Bad und eine kleine Kochnische, waren alles was ich brauchte. Das Doppelbett war perfekt, nachdem ich die Härte der Matratze getestet hatte und ein relativ großer Balkon, der die darunter liegende Terrasse überdachte, rundeten das Bild ab.

Das große Einfamilienhaus, in dem im Erdgeschoß die Vermieter wohnten, hatte ich mir für meine Touren mit dem E-Bike am Rhein entlang, ausgesucht.

Klaus und Heda, ein älteres Ehepaar, stockten mit der Vermietung der Wohnung ihre Rente auf. In der Wohnung hatte vorher ihre Tochter gewohnt, die aber vor zwei Jahren, der Liebe wegen, nach Düsseldorf gezogen war.

Klaus und Heda nahmen mich wie einen eigenen Sohn auf, ließen mich aber größtenteils schalten und walten, wie ich wollte. Trotzdem gaben sie mir wertvolle Tipps, was ich mir unbedingt in Wesel und Umgebung anschauen sollte.

Gut, ich war nicht unbedingt wegen Sightseeing hier, wollte aber meine Herbergseltern auch nicht enttäuschen, deshalb schaute ich mir erst Wesel an. Aber schon nach dem ersten Tag und der Besichtigung des Willibrordi-Doms und Schloss Diersfordt, machte mir die Hitze einen Strich durch die wohlgemeinten Absichten. Auch längere Radtouren entlang des Rheins mussten vorerst warten.

So entschloss ich mich am nächsten Tag das Strandbad Auesee aufzusuchen. Das Strandbad lag quasi vor der Haustür und war keine 15 Minuten Fußweg entfernt.

Nach einem ausgiebigen Frühstück auf meinem Balkon, packte ich meinen kleinen Rucksack mit den nötigen Badeutensilien, etwas zu trinken und Obst für den kleinen Hunger. Danach machte ich mich auf den Weg.

Ich suchte mir einen schattigen Platz, legte mein Handtuch aus und schwamm erst mal eine Runde. Das Wasser war herrlich und ich fühlte mich gut entspannt, als ich zurück kam.

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