Entschlossen fuhr ich bis zum Auesee, wendete dort und fuhr die Straße zurück. Ich parkte vor dem Haus von Klaus und Heda und nahm mir vor, noch heute die Polizeiwache aufzusuchen!
Kaum war ich ausgestiegen, kam mir schon Heda entgegen und nahm mich freudestrahlend in die Arme.
„Tony, ist das schön, dass du schon da bist!“, sagte sie und drückte mich an sich.
Ich hatte das Gefühl nach Hause zu kommen! Mit diesem Empfang hatte ich nicht gerechnet. Auch Klaus war in der Zwischenzeit rausgekommen und begrüßte mich männlich, aber nicht weniger herzlich.
Natürlich musste ich erst mal meinen Wagen vor das große Garagentor umparken, bevor ich meinen Koffer rausholen konnte.
„Dein Zimmer ist fertig, bring deine Sachen erst mal nach oben und dann trinken wir noch einen Kaffee zusammen!“
Also machte ich mich auf den Weg nach oben, öffnete die Tür und sog diesen vertrauten Geruch ein, den solche Zimmer immer an sich haben. Die Balkontür stand offen, Heda hatte für Frischluft gesorgt und alles war so, wie ich es vor gut einem Jahr verlassen hatte. Ich stellte meinen kleinen Koffer vor das Bett. Als ich mich wieder aufrichtete, flog ein Schatten auf mich zu und mit einem jauchzenden Ton hörte ich nur noch „Tooony!“, mich umfingen zwei weiche Arme und ich glaubte zu träumen.
Dieser Duft und die in endlosen Gedankenspielen durchlebten Berührungen, wurden wahr. Auch wenn ich es immer noch nicht glauben konnte, ich hielt Masako in meinen Armen!
Wir umklammerten uns minutenlang und erst als ich Masakos Lippen an meinem Hals fühlte und sie sich langsam nach vorne bewegte, zog ich meinen Kopf zurück, schaute kurz in ihr liebliches Gesicht. Als ich meinen Mund wieder auf ihre süßen Lippen presste, kam Masako mir mit einem tiefen Seufzer entgegen.
Ihre ganze Anspannung löste sich auf, weil sie ja nicht sicher gewesen sein konnte, dass ich genauso empfinden würde wie sie!
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