Maskerade

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Ava Swish

„Du musst dir keine Gedanken machen“, wirkte Silke auf ihre Freundin Ariane ein. „Ich war schon ein paar Mal dort. Mirko hat mich begleitet. Und der kennt sich aus und achtet zwischendurch auf mich.“ „Wie, das ist nicht dein Ernst. Du hast mir nie davon erzählt“, entgegnete Ariane. „Na ja, das ist auch unter Freundinnen nicht unbedingt etwas, was man vor sich herträgt. Aber auch wenn man solo ist, so wie du derzeit, findet man schon Spaß daran“, antwortete Silke.
„Wenn ich dort allein landen würde, dann wäre ich sicher etwas verloren“, wand Ariane ein. „Wir können dich ja demnächst mitnehmen. Es gibt dort immer mal Mottopartys, die gut besucht sind“. „Was sind denn das für Mottos?“ „Am nächsten Wochenende ist zum Beispiel eine Verkleidungs-Party“, klärte Silke auf. „Ich glaube, ich muss darüber noch eine Nacht schlafen. Ich weiß nicht, ob ich mich traue, dort aufzuschlagen“, hatte Ariane immer noch Zweifel. „Eines kann ich dir sagen, das geht vielen Frauen so und es führt dazu, dass die Männer auf solchen Partys immer noch in der Mehrheit sind. Dadurch hast du aber die Chance, nur das zu machen, was du auch wirklich möchtest, oder mit wem du es möchtest.“ „Ich überlege es mir und ruf dich morgen an“, sagte Ariane.
Ariane hatte längst Lunte gerochen. Sie wollte aber nicht gleich zusagen, um keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Aber eigentlich waren es ja Silke und Mirko mit den bemerkenswerten Hobbys.
Nach Arianes Trennung von ihrem letzten Partner hatte sie sich vorgenommen, erst einmal solo zu bleiben. Dabei gab es genug Avancen in ihrer Firma von Kollegen, die Frauen besonders interessant fanden, wenn sie neben weiblichen Formen auch etwas Geheimnisvolles hatten. Ariane gehörte zu dieser Kategorie Frau mittleren Alters. Jung genug, um Männern den Kopf zu verdrehen, mit manchmal etwas gewagteren Dekolletés oder etwas transparenteren Oberteilen, die, durch feine Blazer ergänzt, schicke Dessous erahnen lassen. Aber auch alt genug, um eine gewisse erotische Reife auszustrahlen. Bei aller Absicht, noch eine Weile solo zu bleiben, stellte sich aber immer etwas ein: Lust. In den letzten drei Wochen mit steigender Frequenz. Und das mit der Erkenntnis, dass die Höhepunkte, die sie sich selbst bescherte, immer nur für maximal einen Tag für Befriedigung sorgten. Und nun die Idee von Silke. Ob das wohl nachhaltiger wirken würde?

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