Me Too

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Alnonymus

Mein Name ist Alfred Müller, ich bin Jahrgang 1966, und muss gestehen, auch ich bin Opfer von dem geworden, was man heute wohl als sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz bezeichnet. Im Rahmen der Me-Too-Debatte kommen ja einige alte Geschichten ans Tageslicht, und auch mein Erlebnis war schon Ende der 1980er Jahre. Doch bei mir liegt der Fall ganz anders, denn ich fand es einfach … unsagbar geil! Bitte nicht falsch verstehen, ich habe schon immer, auch vor der Me-Too-Debatte, solch ein Verhalten abgelehnt, egal ob sexuell, oder in irgendeiner anderen Form, egal ob am Arbeitsplatz, oder sonst wo. Besonders Frauen behandle ich stets mit dem nötigen Respekt und nähere mich ihnen nie zweifelhaft an. Die Flirts, und was sonst noch dazugehört, finden immer im gegenseitigen Einvernehmen statt. Wenn ich merke, dass eine Frau kein Interesse hat, ziehe ich mich zurück.

Genauso greife ich ein, wenn ich das Gefühl habe, eine Frau wird bedrängt. Menschen, meist leider Männer, die andere Personen belästigen, sollten unnachgiebig bestraft werden. Das ist meine klare Meinung. Doch warum liegt mein Fall nun so anders? Dazu muss ich erst einmal die Umstände erläutern. Das Ganze passiert, als ich in einer norddeutschen Landeshauptstatt mein Elektrotechnikstudium absolviere. Zu dem Zeitpunkt bin ich 23 Jahre alt, ein sportlich schlanker Typ, und vom Aussehen her ein guter Durschnitt. Trotz meiner Zurückhaltung, ja Schüchternheit, hatte ich bisher zwei Freundinnen, mit denen ich auch Sex hatte. Die Erste hatte schon ein wenig mehr Erfahrung, für die Zweite, war auch ich erst ihr zweiter Sexpartner. Mit beiden gab es meist Kuschelsex im Bett, oder zur Abwechslung mal eine Nummer auf dem Sofa. Doch ich bin zufrieden, schließlich vermisst man nicht, was man nicht kennt. Seit einem halben Jahr bin ich nun aber Single, da meine Freundin und ich uns irgendwie nicht mehr verstanden haben.

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