„Und was ist in dem Medaillon?“
„Da ist ein Bild von einem jungen, blonden Mädchen drin.“
„Ja, das stimmt!“ Danny griff in seine Jackettasche, holte die Kette hervor und hielt sie auf der offenen Hand Lisa entgegen.
Als wenn sie jetzt auf einmal Angst hatte, die Kette zu berühren, schaute sie mit ihren großen Augen auf die Hand.
Danny war fasziniert von den langen, wie Seide schimmernden Wimpern.
Zögernd griff sie mit Daumen und Zeigefinger die zarte Gliederkette und hob sie hoch. Mit zitternden Bewegungen begann sie das Medaillon zu öffnen, und als es ihr endlich gelang, seufzte sie tief.
Ihre Hand umschloss das Bild und presste es gegen die Brust.
Ihre Augen strahlten, als sie Danny ansah.
„Danke!“, hauchte sie.
Und plötzlich hing sie an seinem Hals und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
„Danke, danke, danke…“, flüsterte sie ihm immer wieder ins Ohr.
„Ich bin so froh, dass ich sie wieder habe.“
„Ist das Ihre Tochter?“ Fragte Danny vorsichtig.
„Nein,“ Traurig sah sie ihn an. „Das ist meine kleine Schwester--, sie ist vor zwei Jahren gestorben. Ich habe sie so lieb gehabt und nun kommt sie nie mehr wieder.
Unvermittelt brach sie in Tränen aus.
Ganz dicht stand sie vor Danny. Endlich konnte er sie betrachten.
Ihr Anblick raubte ihm fast die Luft. Wunderschöne Augen, die jetzt ganz feucht glänzten und dann dieser zauberhafte Mund. Danny wusste jetzt, in ihn hatte er sich verliebt, von der ersten Sekunde an.
Sehr dunkles, braunes Haar, fiel ihr bis auf die Schultern und umrahmte das Gesicht.
Danny legte eine Hand auf ihre Taille und zog sie langsam und vorsichtig an sich. Lisa ließ es willenlos geschehen.
Sie berührte mit der Stirn seine Schulter und schluchzte nun hemmungslos vor sich hin.
Danny sagte nichts. Seine Empfindungen waren ganz auf das ausgerichtet, was er spürte.
Dieser schlanke Frauenkörper drängte sich ihm entgegen, und als er mit seiner Hand anfing ihren Rücken zu streicheln, wurde ihr Weinen immer leiser und irgendwann erstarb es ganz.
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