Aber Lisa machte keine Anstalten sich aus seiner Umarmung zu befreien. Im Gegenteil, Danny spürte deutlich, wie sie sich fester in seine Umarmung kuschelte.
Sie roch verführerisch frisch, ein Duft, den er nicht beschreiben konnte. Seine Sinne spielten verrückt und er hatte Mühe, nicht die Kontrolle zu verlieren.
Auch er hatte seinen Kopf an ihre Schulter gelegt. Als er ihr einen leichten, zärtlichen Kuss auf den Halsansatz hauchte, spürte er, wie sie erstarrte und sich langsam von ihm löste.
„Verzeihen Sie mir!“, stammelte er!
„Ich bin von meinen Gefühlen überwältigt worden.“
Lisa schüttelte nur den Kopf.
„Ist ja nichts passiert, Sie waren sehr nett und fürsorglich, ich danke Ihnen.“
Sie reichte ihm die Hand.
„Auf Wiedersehen.“
Und ehe Danny noch was sagen konnte, fiel die Tür hinter ihr ins Schloss.
Wie gelähmt stand er in dem mittlerweile dunkel gewordenen Treppenhaus.
Erst als er wieder auf der Straße stand, kam er langsam zur Besinnung und merkte, wie ihm das Geschehen zu schaffen machte.
Wie damals in der Kneipe, wieder war sie verschwunden.
Er schaute an der Fassade hoch, ob er sie irgendwo am Fenster sehen konnte, aber ihre Zimmer gingen wohl nach hinten raus.
Danny kam sich hilflos vor. Er spürte, dass diese Frau etwas in ihm zum Klingen gebracht hatte.
- * -
Als er Lisa wieder traf, waren schon fast vier Wochen vergangen.
Danny hatte sich zwischenzeitlich von Christina getrennt und war aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen.
Er hatte eine kleine Wohnung in der Nähe von Lisa gefunden. Das war Zufall gewesen. Umso mehr hatte es ihn erfreut, da seine Gedanken nur noch um Lisa kreisten.
Es war an einem Sonntagmittag, er war zum Essen in einem Speiselokal eingekehrt. Er hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, am Sonntag essen zu gehen, um nicht selber kochen zu müssen. In der Woche konnte er in seiner Firma preiswert essen, das genügte ihm.
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