„Mir geht es genau so, seit dem Tag, als du mir die Kette gebracht hast, gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf.
Deine Zärtlichkeit, als ich weinen musste, und der leichte Kuss auf meinen Hals haben mich so aufgewühlt, dass ich einfach weglaufen musste.
Hinterher habe ich es so bereut, weil ich von dir doch nichts wusste. Ich kannte dich doch kaum und war fest der Meinung dich nie wieder zu sehen.
Und dann sah ich dich hier im Lokal sitzen.“
Beschämt sah sie auf ihre Hände, die auf dem Tisch lagen. Es war ihr sichtlich peinlich einzugestehen, ihn gesucht zu haben.
Danny nahm ihre Hände und streichelte sie zärtlich.
„Ich bin dir so dankbar, dass du an meinen Tisch gekommen bist.“
Auch ihm ging das „Du“ ganz selbstverständlich über die Lippen. Es war, als wenn sie sich schon ewig kannten.
Sie schauten sich tief in die Augen, und plötzlich sagte Lisa: „Ich möchte hier weg, irgendwohin, wo wir alleine sind!“
„Ich auch!“, sagte Danny. „Ich wohne hier ganz in der Nähe. Wollen wir zu mir gehen? Ich bin zwar mit meiner neuen Wohnung noch nicht fertig, doch wenn du nicht so genau hinsiehst, ist es schon ganz gemütlich.“
Lisa nickte nur und erhob sich in dem Moment, als die Kellnerin kam und die Bestellung aufnehmen wollte.
Lisa sagte nur: „Danke ich möchte nichts“ und wandte sich zum Gehen.
Danny bezahlte kurz seine Rechnung, indem er dreißig Euro auf den Tisch legte und „Stimmt so!“ murmelte.
Draußen wartete Lisa. Wie selbstverständlich nahm sie seine Hand und drückte sich ganz eng an seine Seite.
Schweigend gingen sie den kurzen Weg zur Wohnung. Jeder gab sich den Gefühlen hin, die allein durch die Berührung ihrer Hände in ihnen tobten.
Und als Danny die Wohnungstür hinter sich geschlossen hatte, standen sie sich ganz nah gegenüber.
Sie schauten sich in dem halbdunklen Flur tief in die Augen, hielten sich an beiden Händen und ganz langsam, wie in Zeitlupe, näherten sich ihre Gesichter.
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