Szene 6: Akt und Zurückhaltung
So willig Matilda sich nun, da sie den ersten, wichtigsten Schritt gewagt hatte, der Sinnlichkeit und den Wonnen der Liebe hingab, so sehr hing sie doch an ihrer Jungfräulichkeit und seltsamerweise verstand Megan das sehr gut. Nein, seltsam war das eigentlich gar nicht, denn Megan würde sie nie zu etwas drängen, was sie selbst nicht wollte. Tief in ihrem Herzen wusste Matilda, dass Megan ihr nur geholfen hatte, ihre eigenen Sehnsüchte nach Liebe und Zärtlichkeit, nach Zuwendung und Liebkosung, nach Erregung und Erfüllung anzunehmen und all diese schönen Gefühle in ihr Leben zu lassen. Matilda hatte sich freigemacht aus Fesseln, die ihr die Schönheit des Lebens vorenthalten sollten. Aus Gründen, die sie selbst nicht mehr verstand, wiewohl ihr deren Wortlaut noch geläufig war. Megan war eine selbständige, unabhängige Frau und ebnete Matilda den Weg, es ihr gleichzutun. „Wenn du nicht bei dem sein kannst, den du liebst, liebe den, bei dem du bist!“ hatte Megan ihr erklärt. „Was soll falsch sein an liebevoller Zärtlichkeit, an Respekt und Zuwendung, daran, das schönste Gefühl zu schenken, ohne zu verletzen? In der Liebe ist alles rein!“ Ja, so war es. Und Matilda konnte sich nicht mehr hineinversetzen in die von unzähligen Ängsten beladene junge Frau, die sie doch gewesen war. Warum konnte sie all das abschütteln? Weil es nicht ihre eigenen Ängste waren, sondern jene, die man ihr auferlegt hatte. Und das tat jetzt niemand mehr.
Als sie einander wieder nahe kamen, also am nächsten Abend, und das schien Matilda, als wäre es eine Ewigkeit der Trennung gewesen, zeigte ihr Megan nach dem gemeinsamen Bad ihre geheimen Schätze. Matilda hatte geschluckt bei diesem Angebot, einen weiteren Schritt in Richtung der Sünde zu tun, doch ohne Zögern eingewilligt, nachdem sie Megans Lust der letzten Nacht so innig teilen durfte. In der obersten Schublade von Megans Kommode, jene, die sie Matilda nie mit einer Arbeit zugewiesen und aus deren unterster Schublade sie gestern schon das sündige Teil für ihren Po entnommen hatte, lagen schwarze Tücher aus Samt. Megan schlug sie zur Seite und Matilda stockte der Atem. Sorgsam aufgereiht lagen dort Kunstglieder aus schwarzem, poliertem Ebenholz und Edelstahl in jeder erdenklichen Größe, von vermutlich zu groß bis fast zu klein. Allen gemeinsam war ein rundum führender Steg. „Ich frag jetzt nicht, wofür die sind!“ kommentierte Matilda die respektable Auswahl an Spielzeug für die sinnliche Dame von Welt. „Fühl mal!“ lächelte Megan und reichte Matilda zwei der Attrappen mittlerer und wohl angenehmer Größe. Schüchtern nahm Matilda die Stäbe in ihre Hände. Noch nie hatte sie ein männliches Glied berührt. Und gesehen hatte sie vor langer Zeit auch nur die Piephähne ihrer kleinen Brüder und natürlich das ansehnliche und eher großzügig dimensionierte Geschlecht von Mr. Lynn, als Megan es unlängst vor ihm kniend lutschte. „Das ist kalt!“, nörgelte sie über die Temperatur des Metalldildos. „Ja“, gab Megan zu, „aber wenn mein Schoß heiß ist von quälendem Verlangen und ich mich nach Erlösung sehne, dann bringt er angenehme Kühle in mein hitziges Kätzchen! Und dann gleicht er sich langsam meiner heißen Lust an, wenn ich mit ihm die Stöße eines Mannes in mein Paradies nachahme, während ich mit der anderen meine Perle streichele, bis ich meinen Höhepunkt durchlebe! Aber der aus Ebenholz ist auch sehr angenehm einzuführen und zu tragen.“
Megan & Matilda – Erfüllung
Geschichten vom Anfang der Sinnlichkeit
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Megan & Matilda – Erfüllung
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