Mehr als genug

Passt perfekt. Und wenn es so gut passt, dann kann es nur die perfekte Größe sein.“
Er konnte nicht anders, als auch zu lachen. Und dann zu seufzen, als ich das Spiel meiner Lippen fortsetzte. Sein Seufzen war befreit, erlöst. Er begann, mir wirklich zu vertrauen. Keine Angst zu haben, dass diese Nacht ein schlechtes Ende nehmen würde.
Als er endlich ganz hart wurde, zog ich ihn mit auf das Bett. Ich spürte seine Zögerlichkeit, seine Angst davor, zu wenig zu sein – und es gab für mich nur ein Ziel: ihm zu zeigen, dass dies nicht wahr war. Ich war so entschlossen, dies zu erreichen, dass ich meine üblichen Selbstzweifel vergaß. Das Licht nicht dimmte. Keine Decke über mich zog.
Stattdessen setzte ich mich langsam auf ihn, spürte, wie sein Körper unter mir zögerte. Aber ich bestimmte jetzt das Spiel, ließ mich nicht aus der Ruhe bringen. Mit einer Ruhe und Selbstsicherheit, die ich von mir nicht kannte, war ich der aktive Part.
Ich bewegte mich, bestimmte das Tempo. Sah in sein Gesicht, wie seine Unsicherheit Schritt für Schritt wich, wie er erkannte, dass ich ihn wollte – genau so, wie er war. Und ich konnte es noch kaum fassen – ich saß auf ihm, präsentierte ihm meinen ganzen Körper – und es war mir egal. Ich ließ zu, dass er mich ansah. Und ich vertraute. Dass ihm das, was er sah, gefiel. Dass ich für ihn wunderschön war.
Wahrscheinlich war es kein perfekter Akt der Leidenschaft – zu neu, zu ungewohnt für uns beide. Aber es war echt. Verbunden. Frei.
Und er war so intensiv. Intensiver als alles, was ich bislang erlebt hatte.
Sein Atem wurde tiefer, seine Hände griffen fester. Er stöhnte, ich auch. Mit jeder Bewegung öffneten wir uns beide für ein neues Gefühl. Ich sah in seine Augen, in denen noch etwas Unsicherheit zu sehen war, doch auch schon der Funke von Vertrauen.