Mein vergessenes Höschen

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Mein vergessenes Höschen

Mein vergessenes Höschen

Andreas

Ui, was bin ich aufgeregt! Es ist kurz vor 22 Uhr, und die Läden werden gleich schließen. Mir bleiben noch knappe 15 Minuten, um meine Einkäufe zu erledigen. Sie werden sich fragen, was daran so aufregend sein soll? Oh je, ich werde tatsächlich rot, wenn ich näheres berichten soll! Ich fang damit an, dass es heute sehr warm ist. Kein Wunder, da wir Mitte Juli haben. Die Luft ist immer noch flirrend heiß, und das Thermometer zeigt an die 26 Grad an. Ich betrete den kleinen Edeka-Markt, der sozusagen direkt um die Ecke liegt. Oh weh, so langsam komm ich ins Schwitzen! Ich denke an Marianne, der ich dieses Abenteuer zu verdanken habe. Sie wird sich wohl gerade ein Gläschen Prosecco gönnen, während ich meinen Einkaufszettel abarbeiten muss. Ich rücke meinen Mundschutz zurecht, ehe ich die Gemüseabteilung ansteuere. Nachdem ich den korrekten Sitz meiner FFP2-Maske überprüft habe, suchen meine Finger den Saum meines Kleides. Es ist nicht sehr lang, was an und für sich kein Problem bedeutet. Ich besitze schöne Beine, die ich gerne zeigen mag. Unter dem dünnen Stoff meines nachtblauen Trägerkleids fehlt etwas Wesentliches. Dadurch bin ich gezwungen, gewisse Bewegungen zu vermeiden, die durch die Kürze meines Kleidchens fatal enden könnten. Es ist schon ein Déjà-vu, das ich heute erlebe. Marianne und ich feiern unseren Jahrestag. An einem lauen Abend vor drei Jahren lernten wir uns kennen, nachdem wir uns in eben diesem Markt begegnet sind. Ich war in ähnlicher Aufmachung wie heute unterwegs, was ich einer Wette mit meinem damaligen Freund verdankte. Nun fordert Marianne meinen Mut heraus, indem sie mich an den damaligen Tag erinnert. Marianne bringt mich wie immer dazu, etwas Gewagtes zu riskieren. Ich höre ihre zuckersüße Stimme, die meinen Wagemut kitzelt: „Weißt du noch, wie wir uns kennenlernten? Die kleine Nathalie war in luftiger Hülle unterwegs, als ich sie das erste Mal sah! Ich wusste gleich, dass es sich bei dir um ein Popomädchen handelt, da genügte mir ein einziger Blick. Als du dich keck nach vorne beugtest und dabei deine bloßen Bäckchen blitzten, sagte das Alles! Magst du dich nicht noch einmal in einem solch kurzen Kleidchen auf die Straße wagen? Hm, wie wäre das denn für meine süße Nathalie?“ Oh, ich muss gestehen, dass mein Döschen feucht wird, als Marianne mit diesem Vorschlag herausrückt. Zudem sie die Spielregeln modifizieren will, um meinen abendlichen Einkauf noch spannender zu gestalten. Marianne erklärt es mir auf ihre unnachahmliche Weise: „Du wirst schön brav Mund und Nase bedecken, aber dein kleines Höschen zuhause lassen! Deine Aufgabe wird nicht nur ein Einkauf unten ohne sein, bei dem du dich bemühst, ja keine Blöße zu zeigen. Nein, nein, ganz im Gegenteil, Nathalie! Du wirst nach jeder sich bietenden Gelegenheit greifen, um die Blicke auf deine hübschesten Teile zu lenken. Mal schauen, was dann passiert…?“

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