Merle ist nicht frigide

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Merle ist nicht frigide

Merle ist nicht frigide

Sven Solge

Aber die blonden Haare und die breite Schulterpartie, das konnte nur Ted sein.

Merle ging um das Bett rum und erkannte ihn nun eindeutig.

Leise rief sie: „Ted?“ Und als er sich nicht rührte, etwas lauter: „Ted?“

Erschrocken öffnete er die Augen und nach einigen, nachdenklichen Momenten, erkannte er sie: „Du, was machst du denn hier?“, fragte er verständnislos und drehte sich auf den Rücken.

„Ich wollte nachschauen, wie es dir geht und mich für mein Verhalten entschuldigen!“
„Du musst dich überhaupt nicht entschuldigen, sondern ich. Es tut mir so leid, dass ich dich so angeblafft habe. Aber im ersten Moment habe ich gedacht mein Fuß ist gebrochen.“

„Und, ist es schlimm?“

„Nun ja, ich wurde heute Morgen operiert. Sie mussten ein Band am Knöchel fixieren, das fast abgerissen war. Werde mindestens sechs Wochen nicht arbeiten können.“

Er schlug die Bettdecke zurück und legte sein muskulöses Bein frei, was bei Merle eigenartige Empfindungen erzeugte. Wie unter Zwang legte sie vorsichtig eine Hand auf den Verband und ihr Blick wanderte an seinem Schenkel entlang. Als sie den Bereich erreichte, wo sich seine Beine trafen, wurde ihr ganz heiß und sie zuckte leicht zurück, ließ ihre Hand aber dort liegen. Deutlich zeichnete sich sein mächtiges Glied unter dem OP-Hemd ab.

Gedankenverloren führte sie ihre Finger am Rand des Verbandes entlang und über die behaarte Haut seiner Unterschenkelmuskulatur. „Tut es noch sehr weh?“, fragte sie und schaute dabei in seine blauen Augen.

„Nein, die Betäubung wirkt wohl noch. Ich denke die Schmerzen werden erst heute Nacht kommen.“

Merle setzte sich auf die Bettkannte, obgleich sie wusste, dass das nicht gerne gesehen wurde. Dabei stützte sie sich mit ihrer rechten Hand neben seinem Oberschenkel ab und spürte sofort die Wärme seines Schenkels.

„Du warst noch nie beim Volleyball? Bist du neu in Franziskas Gruppe? Du spielst sehr gut!“

Dabei schaute er sie unverwandt an.

„Ja und nein! Ich bin nur eine Vertretung. Eine von Franziskas Freundinnen ist krank geworden. Ich spiele sonst nur im Urlaub am Strand. Habe noch nie in der Halle gespielt, hat mir aber Spaß gemacht. Bis zu deiner Verletzung!“, fügte sie noch bedauernd zu.

Plötzlich fühlte sie wie Ted seine Hand auf ihre legte und leicht drückte.

Die Hitze, die auf einmal durch ihren Körper raste, irritierte sie. Was war los mit ihr?

„Ich weiß überhaupt nicht, wie du heißt? Habe deinen Namen vergessen, kommt wohl vom Schock!“

Er zuckte leicht mit den Schultern, ließ aber ihre Hand nicht los. Im Gegenteil, er verschränkte seine Finger mit ihren und streichelte sanft mit dem Daumen über ihren Handrücken.

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