Schluss machen per WhatsApp geht gar nicht, Merle war stinksauer und das zu Recht.
Und dabei hatte sie bei Fin ein so gutes Gefühl gehabt. Er sah gut aus, war aufmerksam und witzig.
Ihre Dates waren immer lustig und nie langweilig. Sie kannten sich nun schon fast drei Monate, aber außer ein paar zärtlichen küssen und ein wenig grabbeln im Treppenhaus war nichts passiert.
Für Merle war es mit ihren 24 Jahren erst die dritte, feste Beziehung. Mit ihrer Jugendliebe, Jörn, hatte sie die ersten sexuellen Erfahrungen gesammelt, doch nachdem er zum Studium in eine andere Stadt gezogen war, mussten sie feststellen, dass eine Fernbeziehung nichts für sie war.
Mit Lorenz war schon nach wenigen Wochen Schluss. Wenn sie sich trafen, fast immer in seiner Wohnung, dann fiel er förmlich über sie her. Schon im Flur riss er ihr die Bluse auf und das Höschen runter, drehte sie um und nahm sie von hinten, indem Merle sich auf der kleinen Kommode abstützen musste. Er beobachtete sie dann im Spiegel und erregte sich am schaukeln ihrer Titten.
Dass es für Merle einfach nur erniedrigend war und sie dabei nie einen Orgasmus hatte, nahm er überhaupt nicht zur Kenntnis. Ein Vorspiel war für ihn reine Zeitverschwendung. Auch als Merle ihn darauf ansprach, meinte er nur: „Ich kann nichts dafür wenn du frigide bist!“
Von da an sah sie ihn nie wieder.
Fin war so ganz anders. Er bedrängte sie nie, auch wenn es im Treppenhaus manchmal heiß her ging, aber das wollten sie dann beide. Wenn Merle seinen harten Schwanz auf der Hose rieb und er ihr beim Küssen die Brüste knetete, ging schon mal seine Ladung in die Hose. Während Merle noch bei ihren Eltern wohnte und es ihr peinlich wäre, ihn mit in ihr Zimmer zu nehmen, so wohnte Fin in einer WG und teilte sich dort ein Zimmer mit einem Freund.
Sie sprachen dann ab und zu darüber sich ein Hotelzimmer zu nehmen, doch dabei blieb es oft.
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