Merry Christmas, liebe Katja

In Ruhe konnte ich die Schweißperlen betrachten, die seinen definierten Body hinunterliefen. Schien ein sportlicher Mensch zu sein.
Regten sich da bei mir Hintergedanken?
Mag sein, jedenfalls frottierte ich mich nach dem abkühlenden Tauchbad in seinem Sichtfeld ab, seeeehr gründlich. Ich bückte mich dabei ausführlich, um mir die Füße abzutrocknen, ließ ihm dabei einen wundervollen Blick auf meine schaukelnden Hänger. Aber ich drehte ihm nicht meinen Hintern zu, wir wollen es ja nicht übertreiben mit den Einblicken!
… Und dann kaperte ich die neben ihm stehende Ruheliege. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass er ab und an mit Wohlgefallen und seinen Augen meinen Körper streifte und es durchzuckte mich warm, als ob er heiße Blitze auf mich schoss. Schon als ich im Anmarsch war, hatte er keineswegs verlegen weggeschaut.
Ich gebe zu, dass es mich durchaus anmachte, wenn Männer meinen Körper ‚studierten‘. Ich reckte meine Möpsis noch ein bisschen mehr gen Himmel, als es für eine bequeme Lage auf dem Rücken gut war und stellte auch manchmal ein Bein auf, natürlich das auf der ihm abgewandten Seite. Wie nett, dass ich mich gestern – eher aus Langeweile – bis auf einen V-förmigen ‚Landing Strip‘ über der Spalte fast komplett rasiert hatte.
Bald kamen wir ins Gespräch und ich merkte schnell, dass er regelrecht Bock drauf hatte, zu kommunizieren. Kein belangloses Geplauder über das Wetter oder so. Bald wusste er über meinen aktuellen Status Bescheid. Also ich meine nicht im Detail, natürlich. Dass ich kurz vor dem Eisprung und ein bisschen geil war, musste er ja nicht wissen, aber was meinen Beziehungsstatus anging. Bevor er reagieren und mir vielleicht auch mitteilen konnte, ob er momentan gebunden sei, merkte er an, dass dieses ‚Nebeneinander-Geliege‘ doch nicht sehr kommunikativ sei.