„Na, geht doch, erzähl weiter.“ Ich war sehr gespannt!
„Na ja, nichts weiter …“ Louis schien kurzfristig fassungslos, sichtlich verwirrt, musste sich erst sammeln. War es wegen des körperlichen Schauspiels, das ich ihm bot?
„Wir sind ja dann ins Gespräch gekommen und das hat mich überwiegend abgelenkt von unzüchtigem Gedankengut. Erst als du mal kurz in der Porzellanabteilung warst, habe ich noch mal neu aufgesetzt …“
„Inwiefern?“ Der würde doch wohl keine Pipi-Fantasien haben?
„Na ja …, wir hatten uns so witzig und intelligent unterhalten, da kam mir meine animalische ‚Ran-Rauf-Rüber‘-Fantasie plötzlich falsch vor. Ich war dann mehr bei ‚Erst ein schönes Abendessen, dann langsam und gefühlvoll im Hotelzimmer‘, wenn Du weißt, was ich meine …“
Im Folgenden schilderte mir Louis sehr detailreich, wie wir es im ‚Hotel am Stadtpark‘ getrieben hätten. Man konnte merken, dass er wirklich nicht ganz unerfahren in erotischen Plaudereien war. Mir wurde kalt und heiß und das war nicht ausschließlich auf meine heutige ohnehin latente Grundgeilheit zurückzuführen. Nein, das lag an seinen Schilderungen. In aller Ausführlichkeit schwärmte er mir vor, wie er mich zunächst ausgekleidet hätte, … ganz langsam. Erst die Bluse, dann das Hemdchen, dann der BH. Dann hätte er mir meinen Wickelrock runtergezogen.
Die schenkelhohen, schwarzen, vorne durchgeschnürten Lacklederstiefel mit dünnen Sohlen und 12 cm Bleistiftabsätzen hingegen hätte er mir gelassen, aber – inzwischen sehr erregt – meinen schwarzen Slip einfach zerrissen… .
Interessanter Gedanke, das mit den Stiefeln, wo ich doch immer bequeme Sneakers trug, dachte ich. Vielleicht sollte ich meinen Schuhstil mal überdenken für die nächste Männerjagd.
„… und dann habe ich dich geleckt … nein … geschleckt – und du hast deine Lust laut und weithin hörbar rausgelassen, du bist da nämlich sehr temperamentvoll …“
Merry Christmas, liebe Katja
‚Merry Christmas‘ – Geschichten vom Fest der Liebe
15 8-14 Minuten 1 Kommentar
Merry Christmas, liebe Katja
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schreibt Amorelio