Dann endlich nahm sie all ihren Mut zusammen, stand auf und bewegte sich wie ein Mannequin auf ihn zu. Sie hatte überhaupt keine Hemmungen mehr, keine Angst zu versagen, keine Angst davor, abgewiesen zu werden. Sie war sich ihrer Sache sicher.
Mit großen Augen starrte er sie an, blickte sich um, doch sie waren tatsächlich allein im Abteil. Ungewöhnlich um diese Zeit.
Ihm gefiel, was er sah. Eine attraktive Mittdreißigerin, schlank mit weiblichen Rundungen. Ihre Hüften schwangen wundervoll bei jedem Schritt, den sie auf ihn zukam. Sie griff in ihr dunkelblondes Haar, zog die Stäbchen, die es zusammenhielten, heraus und ließ es offen auf ihre Schultern fallen.
Eine atemberaubende Veränderung. Sie glich nun eher einem Vamp, denn einer Sekretärin. Ihre Augen glänzten dunkel, funkelten. Ihre wundervoll geschwungenen Lippen formten sich zu einem Lächeln.
Endlos kam ihr der Weg bis zu seinem Platz vor. Wurde er etwa unruhig? Dann blieb sie vor ihm stehen. Wortlos. Sah ihn nur an.
Chantal erkannte sich nicht wieder. War sie noch sie selbst? Es schien, als wäre sie in die Rolle einer anderen Person geschlüpft. Sie, die sonst so beherrscht war.
Woher nahm sie eigentlich die Sicherheit, dass nicht gleich der nächste Halt nahte, Personen zusteigen würden? Es war ihr egal. In Anbetracht der Situation, dieser aufregenden Situation, würde wahrscheinlich eh alles viel zu schnell gehen.
Ohne nachzudenken, beugte sie sich über den ihr immer noch unbekannten Mann. Während sie den Reißverschluss seiner Hose öffnete, blickten sie sich unverwandt in die Augen. Keine Einwände. So etwas war ihm noch nie passiert. Und zum Teufel – er würde es genießen.
Ein Stöhnen entwich seinen Lippen, als sich die fremde Schönheit seiner prallen Männlichkeit annahm. Ihre zartgliedrigen Finger befreiten seinen harten, vor Aufregung bereits leicht zuckenden Schwanz aus seinem Stoffgefängnis. Mit unverhohlener Gier verschlang sie sein geschwollenes Fleisch förmlich.
Chantal atmete den fremden Duft. Er roch gut - und er schmeckte gut. Sie saugte an seinem steifen Glied, spielte frech mit ihrer Zunge an seiner empfindlichen Spitze.
„Ich bin verrückt!“ dachte sie.
„Sie macht mich verrückt!“ dachte er.
Jeden Moment würde die nächste Station vor ihnen auftauchen. Heftiger saugte sie an seinem Schwanz. Wie lange konnte ein Mann so etwas aushalten? Der Druck stieg immer mehr.
Die Metro ruckelte heftig, Chantal fühlte sich wie durchgeschüttelt.
Blaugrüne Augen. Ein bezauberndes Lächeln. Eine geöffnete Hose. Verschwommen. Ihr war heiß, so heiß.
„Madame!“ Rütteln.
„Madame!“ Erneutes Rütteln.
Warum nur schüttelte er sie? Sollte sie aufhören? Ja aber womit denn?
Chantal blickte in wässrigblaue Augen, die sie freundlich aus einem etwas faltigen Gesicht anblickten.
„Madame – Endstation. Sie müssen aussteigen.“
So ein verrückter Tag!
Um ihr Appartement ohne weitere Zwischenfälle zu erreichen, nahm sie sich ein Taxi. Hier würde sie sicher nicht von unbekannten, gutaussehenden Männern träumen, denen sie hemmungslos an die Hose ging.
Chantal nannte ihre Adresse. Aus dem Rückspiegel sahen sie atemberaubende, blaugrüne Augen an ...
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