Es waren schon sehr seltsame Typen, die er beobachtete, Frauen wie Männer, viele sahen total verlebt aus, einige waren offensichtlich verhaltensgestört, weil sie wild und lautstark diskutierten oder hektisch herumliefen, wie eingesperrte Zootiere. Gegenüber dem Hotel war ein Hof, der als Parkplatz diente und auf den sich immer wieder ein paar Gestalten verzogen, ganz bestimmt nur, um Drogen zu konsumieren oder sich zu erleichtern. Einmal kam eine Polizeistreife und nahm einen übel aussehenden Typ fest und führte ihn in Handschellen zum Streifenwagen. Seine Begleiterin, eine Frau undefinierbaren Alters, wurde zu Fuß abgeführt. In all der Trostlosigkeit gab es aber auch Lichtblicke. Zum Beispiel diese junge, schlanke Afrikanerin, deren wunderschöne Kurven und Formen in einem engen, gestreiften Kleid, bestens zum Ausdruck kamen. Er konnte, mithilfe seines kleinen Fernglases, vom Fenster aus sehen, dass sie wirklich ganz hübsche Gesichtszüge hatte und dass ihr Busen sehr voll war und der Anblick ihres wackelnden Hinterns einen puren Genuss darstellte. Er sah sie direkt unter sich, sah ihre Haare, ihren Ausschnitt, sah, wie sie wartete und auf roten Stöckelschuhen herum schlenderte und in der Hand eine sehr rote Handtasche hielt, die sie immer an ihren Körper presste, als habe sie Angst, jemand könnte sie ihr entreißen. Sie wird wohl ihre Erfahrungen gemacht haben, dachte er. Später stand er ihr sogar auf der Straße direkt gegenüber. Sie war auch vom Nahen durchaus attraktiv, vor allem ihr Körper, ihr Gesicht fiel dagegen etwas ab, zu stark geschminkt und nicht besonders intelligent. Er sprach sie an, sie wechselten ein paar Worte, und er versuchte sie für ein paar Fotoaufnahmen zu interessieren. Er hätte sie gerne eine Stunde lang bei Tag fotografiert und wäre auch bereit gewesen, sie dafür zu bezahlen.
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