Mia und der Bulle - Episode 6

275 16-25 Minuten 0 Kommentare
Mia und der Bulle - Episode 6

Mia und der Bulle - Episode 6

Andreas

Sie musterte ihn kühl: „Früher hättest du gleich gewusst, was vonnöten ist. Magst du mich nicht mehr, dass dir nur einfällt, mich anzuzeigen?“ Ihre Augen schimmerten ganz leicht, was ihm leid tat.
Mias Beine wippten vor Nervosität auf und ab. Die junge Frau erwartete seine Entscheidung.
„Gut Mia! Aber beschwer dich hinterher nicht bei mir. Du wirst eine Strafe bekommen und zwar eine, die du nicht so schnell vergisst. Hast du heute noch etwas vor? Wenn nicht, würde ich vorschlagen, dass wir diese Angelegenheit bei mir zuhause regeln. Bist du damit einverstanden, Mia?“

Der beinahe geschäftsmäßige Duktus seiner Sprache gefiel Mia. Das entsprach dem, was sie sich vorgestellt hatte. Der Bulle behandelte sie wie eine Gesetzesbrecherin, allerdings in einer Weise, wie sie seit langer Zeit nicht mehr gehandhabt wurde. Ihr wurde sehr warm, obwohl in der zugigen Kneipe eine eher kühle Raumtemperatur vorherrschte. Sie packte die Spraydose in die Tasche zurück.
„Ich habe Zeit, Bernd. Sehr viel Zeit sogar! Du bestimmt das Strafmaß und ich werde es akzeptieren.
Züchtige mich für diese dumme Aktion. Ich möchte mich wieder wie das unartige Mädchen fühlen, das dir damals im Park in die Arme gelaufen ist. Wie du siehst, habe ich fast dieselben Klamotten an.“

Sie stand auf, drehte sich vor ihm im Kreis. Bernd stimmte ihr zu. Mia sah fast genauso aus, als er sie vor fünf Jahren erwischt hatte. Das kurze Röckchen mit dem Karomuster stimmte überein, ebenso die glänzenden Doc Martens an ihren Füßen. Als Mia nun auch noch ihre alte Lederjacke überzog, schien die Zeit wirklich stillzustehen. Einzig die Haare trug sie nun anders. Die Seiten rasierte sie sich nicht mehr ab, unter ihrer blonden Mähne. Mias Haar reichte nun bis zur Mitte ihres Rückens, während es vorne in Ponyfransen, fast ihre Augen berührte. Der Bulle fand, dass sie eine tolle Figur hatte, als sie vor ihm aus der Kneipe lief. Mias Rundungen waren weiblicher geworden, was ihr sehr gut stand. Sie war beileibe nicht dick, aber auch nicht mehr ganz so mager. Einen hübschen Popo besaß sie ja schon immer, konstatierte er vergnügt. Bernd gestand sich ein, dass er eine gewisse Vorfreude verspürte. Mia zu bestrafen war ihm nicht der wichtigste Aspekt. Er wollte sie glücklich sehen, weil er ihr etwas schuldete. Davon war er überzeugt. Er hatte ihr diesen Weg gewiesen!

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 11629

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben