Sie konnte diesen tief empfundenen Wunsch nicht verdrängen. Tag und Nacht musste sie an Bernd denken, den sie liebevoll ihren Bullen nannte. Bernd war seit wenigen Jahren Pensionär, aber Mia lernte ihn in seiner aktiven Dienstzeit kennen. Wobei diese Beschreibung untertrieben war, wenn man das innige Verhältnis zwischen Mia und Bernd in die passenden Worte kleiden wollte. Mia hatte wichtige Ziele erreicht, die sie vor einigen Jahren nicht für möglich gehalten hatte. Sie war keine 18, als sie Bernd zum ersten Mal begegnete. Der deutlich ältere Polizist stellte Mia zur Rede, nachdem er sie bei einer Ordnungswidrigkeit erwischt hatte. Bernd nahm Mias Personalien auf, weil sie die Garagenwand ihres Lehrers mit einem gesprayten Spruch verziert hatte. Mias Eltern kümmerten sich nur wenig um ihre Tochter. Das verzweifelte Mädchen bat den Polizisten, den üblichen Dienstweg zu umgehen. Mia wollte nicht in ein Internat, das ihr mit Sicherheit drohte, wenn ihre Eltern von ihrem Vergehen erfuhren. Bernd Kortner hatte keine eigenen Kinder, aber er erkannte dennoch Mias Not. Der Mittfünfziger sah, dass dem eigenwilligen Mädchen Halt fehlte, was ihn auf eine ungewöhnliche Idee brachte. Mia lächelte verträumt, als sie mal wieder an diesen Abend im Stadtpark dachte. Damals legte der Bulle etwas in ihr frei, das sich nie mehr ganz zurückziehen wollte. Sie bekam eine strenge, aber verdiente Strafe. Mia spürte, dass sie Bernd wichtig war, als sie mit nacktem Po über seinen Knien auf ihre Hiebe wartete. Nach diesem ersten Povoll kreuzten sich ihre Wege ein zweites Mal. Bernd Kortner griff die betrunkene Mia auf dem Bahnsteig auf. Er nahm das Mädchen mit zu sich in die Wohnung, wo er Mia in sein Bett legte. Am nächsten Morgen sprachen sie über Mias selbstzerstörerisches Verhalten und kamen einstimmig zu dem Schluss, dass es eine strengere Strafe brauchte.
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