Es war ja nicht nur diese eine Sache am Bahnhof. Sie hatte einiges mehr angestellt, seit sie Bernd beim Sprühen erwischt hatte. Mia schwänzte die Schule, wann immer es ihr einfiel. Sie nahm Geld aus der Börse ihrer Mutter, obwohl sie genug Taschengeld bekam. Die 18 Jährige überkam immer wieder dieser unwiderstehliche Drang, verbotene Dinge zu tun, um dadurch ihre Grenzen auszutesten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie richtige Probleme bekam. Ihre Eltern schmissen die einzige Tochter mit Geld zu, beruhigten damit das eigene schlechte Gewissen. Statt Mia einmal den Kopf zu waschen, kam immer nur der Hinweis auf dieses Internat in der Schweiz. Dabei wünschte sich das empfindsame Mädchen etwas ganz anderes. Bernd sah ihr an, was sie wirklich brauchte – Liebevolle Zuwendung, die auch etwaige Strafen beinhaltete. Der Bulle hatte es längst erkannt. Den Popo musste er ihr vollhauen, und zwar so, dass ihr diese Abreibung lange im Gedächtnis blieb. Er legte die Hand auf ihre Schulter.
„Kratz Dich ruhig, wenn er Dir juckt. Du musst Dich deshalb nicht schämen! Unanständig ist das bestimmt nicht. So geht’s allen Mädchen, bevor sie was hinten drauf kriegen.“
Mia stand tatsächlich auf, lächelte dabei sehr verlegen. Bernd sah, wie sie mit ihren schwarz lackierten Fingernägeln unter dem Männerhemd zugange war. Das Kratzen beruhigte ihren Po, der sich anfühlte, als hätten ihn etliche Stechmücken heimgesucht. Mittlerweile brutzelte das Rührei in der Pfanne. Der Bulle konzentrierte sich darauf, um es nicht anbrennen zu lassen. Er gab dünne Speckstreifen dazu, die er vorhin geschnitten hatte. Es roch wirklich sehr gut, was ihn mit einem gewissen Stolz erfüllte. Mia saß wieder am Tisch, streichelte den dicken Kater des Bullen. Das Tier schnurrte wohlig, saß tiefenentspannt auf ihrem Schoß. Bernd wunderte sich darüber, da der Kater sonst sehr eigenwillig war. Der Bulle schmunzelte, als er den Beiden zusah.
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