Bernd Kortner war Anfang fünfzig – sogar etwas älter, als ihr eigener Vater. Was fand sie nur an ihm? Sie konnte es sich nicht erklären. Der alleinstehende Polizist hatte sie geschlagen, ihren Hintern mit schmerzhaften Striemen versehen. Gut, sie hätte es ablehnen können. Er hatte ihr ja die Wahl gelassen. Mia erinnerte sich daran. Es war schrecklich, aber auch aufregend. Sie war Punk, fühlte sich unsterblich, dachte so gut wie nie an die Zukunft. Plötzlich zog sie jemand zur Verantwortung, strafte sie auf diese altmodische Weise. Mia wusste insgeheim, dass sie diese Thematik faszinierte. Las sie ein Buch, indem eine solche Szene vor kam, nahm sie es immer wieder zur Hand. Bestraft zu werden – Das hatte was! Schon bei der ersten Abreibung durch den Bullen erregte sie sich. Mias Hintern tat danach ganz schön weh, aber sie wollte diesen besonderen Kitzel nicht mehr missen. Sie seufzte! Warum war das Leben so kompliziert? Sie beruhigte sich, indem sie das Höschen auszog. Mia strich sanft über ihre unteren Lippen.
Mia ging wieder regelmäßig zur Schule. Ihre Eltern wunderten sich über ihre einzige Tochter. Sie lief immer noch unmöglich herum, kleidete sich in diesem Punk-Stil, den die Eltern so hassten. Doch Mias Verhalten war anders geworden. Sie machte ihre Hausaufgaben, ohne dass man sie dazu auffordern musste. Sie ging nicht mehr so oft abends weg, und benahm sich generell etwas weniger aufsässig. Es schien, als hätte das Mädchen eingesehen, dass nur sie die Verantwortung für ihr Leben hatte. Mia allein wusste, dass der Bulle viel mit ihrer Wandlung zu tun hatte. Sie nahm sich in seiner Gegenwart als Frau war, trotz der Demütigung, die er ihr zugefügt hatte. Er konnte seine Erregung nicht verbergen, als er sie schlug. Von da an spukte er in ihrem Kopf herum, ließ kaum noch Raum für andere Gedanken. In ein paar Monaten würde sie das achtzehnte Lebensjahr vollenden, und endlich frei entscheiden können.
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