Mia und der Bulle - Episode 5

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Mia und der Bulle - Episode 5

Mia und der Bulle - Episode 5

Andreas

Mia stand an der Straßenecke. Vor lauter Nervosität rauchte sie eine weitere Zigarette. Es war regnerisch und kühl an diesem Abend. Sie fror in ihrer Lederjacke, die nicht einmal ihre Hüften bedeckte. Mia ärgerte sich, dass sie einen Mini angezogen hatte. Ihr war verflucht kalt, daran änderte auch die dünne Strumpfhose nicht viel. Aufmerksam spähte sie um die Ecke. Es war niemand zu sehen! Sie brauchte also nicht durch die Finger zu pfeifen, um durch dieses Signal Spike und Ratte zu warnen. Etwa fünfzig Meter entfernt, versuchten die jungen Männer den Geldschacht eines Zigarettenautomaten aufzuhebeln. Spike hatte eine Ausbildung zum Schlosser gemacht, die nun recht nützlich war. Es war spät, kurz nach Mitternacht, die Straßen wie leer gefegt in dieser tristen Novembernacht. Mia wusste genau, dass diese Aktion ein Fehler war. Trotzdem half sie den Jungs, stand für sie Schmiere. Mia fiel der Teppichklopfer ein, den ihr Herr Roth verkauft hatte. Das Ding lag in ihrem Kleiderschrank, unter einem Berg Wäsche versteckt. Insgeheim befürchtete sie, dass er bald schon zum Einsatz kommen könnte. Gedankenverloren strich sie sich über den Po.

Der Bulle fuhr diese Strecke seit etlichen Jahren. Er kannte jeden Winkel, wusste wo die neuralgischen Punkte lagen. Die Gegend war ärmlich, beherbergte einfache Leute aus der Arbeiterklasse. Bernd Kortner hielt sich hier gerne auf, da er selbst aus einfachen Verhältnissen stammte. Nachdenklich sah er durch die Windschutzscheibe, hoffte auf eine ruhige Nacht. Leichter Nieselregen trübte die Sicht. Das monotone Geräusch der Wischerblätter schläferte ihn ein. Er bog in eine kleinere Seitenstraße, als er die Männer entdeckte. Sie waren dunkel gekleidet und scheinbar damit beschäftigt, einen Zigarettenautomaten zu knacken. Er machte die Scheinwerfer aus, ließ den Wagen langsam ausrollen. Ein schriller Pfiff ertönte! Die zwei Typen ließen ihr Werkzeug fallen, rannten in entgegengesetzte Richtungen davon. Bernd sprang aus dem Wagen. Er sah eine weitere Gestalt, die sich gerade hinter einer Hecke verstecken wollte. Die Männer waren zu weit entfernt, um sie noch einzuholen. Der Bulle griff nach seiner Waffe, bevor er sich zu dem Gebüsch aufmachte. Mit festen Schritten ging er auf das Versteck zu. Er nahm seine Taschenlampe, leuchtete damit hinter die Hecke. Zwei große Augen sahen ihn ängstlich an. Sie gehörten dem Mädchen, das der Grund seiner Verwirrung war. Mia kauerte am Boden. Ihre blond gefärbten Haare fielen auf den Kragen der Lederjacke. Ihre schlanken Beine schlackerten in der viel zu dünnen Netzstrumpfhose.

„Mia?!! Was machst Du denn hier? Sag bitte nicht, dass Du diese Kerle gewarnt hast…“

Der Bulle wusste, dass seine Frage überflüssig war. Was dachte sie sich nur? Er spürte Wut in sich.
Mia zuckte nur mit den Achseln. Sie wirkte so, als ginge sie das Ganze nichts an. Sie gab sich trotzig!

„Und wenn schon? Du nimmst doch sonst gar keine Notiz von mir. Jetzt aber schon! Oder nicht?“

Der Bulle hätte ihr am liebsten an Ort und Stelle den Hintern versohlt. Da war es wieder – das schmollende Mädchen, das sich überaus kindisch benahm. Mia überlegte nicht, bevor sie sich auf eine Sache einließ. Hinterher sollten halt andere ihre Suppe auslöffeln. Er zog sie am Ärmel ihrer Jacke nach oben. Sie sah überaus empört aus, da er sie nicht sehr sanft anpackte. Er griff ihre Hand.

„Du setzt Dich jetzt in den Wagen! Ich muss mir den Tatort ansehen, um zu wissen, was Deine Freunde kaputt gemacht haben. Verfluchter Mist! Du bringst mich in richtige Schwierigkeiten!“

Wenigstens gehorchte sie jetzt, fläzte sich in den Beifahrersitz. Der kurze Rock rutschte über ihre Schenkel, was nicht sehr damenhaft wirkte. Sie steckte eine Zigarette zwischen ihre geschürzten Lippen. Mia steckte sie an, rauchte zum Fenster hinaus. Der Bulle schimpfte deswegen.

„Wenn ich nicht auch Raucher wäre, nähme ich Dir die Kippe weg! Qualm mir bloß nicht Alles voll!!“

Dann lief er zu dem Automaten. Ratte und Spike hatten es nicht geschafft an das Geld zu kommen. Dafür demolierten sie die Verkleidung. Das zurückgelassene Brecheisen zeugte davon. Der Bulle überlegte fieberhaft: wenn er Mia als Zeugin angab, würde das gar nichts bringen. Das Mädchen war viel zu loyal ihren Kumpels gegenüber – nie würde sie gegen die Jungs aussagen. Außerdem gab es einen Grund, dass sie hier war. Mia legte es ja darauf an, dass er sie erwischte. Er fingerte eine Zigarette aus der Schachtel. Das Nikotin wirkte beruhigend.

„Bernd sei ehrlich!“, mahnte er sich selbst. Selbstkritisch, wie selten zuvor, stellte er fest:
„Du hast Dich verliebt in die Kleine. Das ist der Fakt!“

Nachdenklich ging er zum Auto zurück. Er setzte sich stumm hinters Steuer, schnallte sich an. Mia tat es ihm gleich, starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Nachdem sie eine Weile durch die Regennacht fuhren, brach der Bulle das Schweigen. Mia war froh darüber, hörte ihm aufmerksam zu.

„Du wirst mir sicher nicht sagen, wer die Typen waren? Das ist mir auch nicht so wichtig – ich frage mich aber, weshalb Du Dich an so einem Schwachsinn beteiligst? Sag’s mir, ich versteh es nicht!“

Mia druckste erst ein wenig herum, bis sie endlich mit der Wahrheit herausrückte. Der Bulle staunte.

„Ich kenne ja niemanden, der sich um mich kümmern will. Du bist der Einzige, der sich für mich interessiert! Jedenfalls dann, wenn ich Trouble mache. Ich habe mir halt gedacht, dass Du dann gar nicht anders kannst, als mich dafür…“

Mia gluckste. Es kam ihr vor, als steckte ein riesiger Kloß in ihrem Hals. Der Bulle schluckte ebenfalls, als ihm endgültig klar wurde, was er bei dem Mädchen ausgelöst hatte.

„…zu bestrafen?!“, vollendete er ihren Satz. Sie nickte mit dem Kopf, sah dabei traurig aus. Der Polizeibeamte Bernd Kortner fand sonst für Alles eine Lösung. Jetzt wirkte er hilflos, fühlte sich nicht mehr als Herr der Lage. Dieses 17-jährige Mädchen bedeutete ihm so viel! Sie schwiegen eine Weile, beide in ihren Gedanken versunken. Diesmal war es Mia, die diese gespannte Stimmung auflockerte.

„Herr Polizist! Eigentlich ist es ganz einfach – Sie haben mich auf frischer Tat ertappt! Das bedeutet ja, dass ich dafür auch eine Bestrafung verdient habe. Ich jedenfalls, fände das nur gerecht!“

Er musste lachen, weil sie es so nett ausdrückte. Der Bulle fand, dass sie richtig lag. Hatte er sich nicht längst entschieden? War er sich seiner Verantwortung bewusst? Ja! Das stand für ihn fest. Er verließ sich nun auf sein Bauchgefühl, hoffte dass es ihn nicht im Stich lassen würde. Sie sah ihn erwartungsvoll an, wartete auf eine klare Ansage. Der Bulle klang nun sehr souverän, äußerst klar.

„Das stimmt! Ich hab Dich bei einer Straftat erwischt. Das wird Konsequenzen haben, junge Dame!“

Sofort stellte sich bei ihr dieses wohlige Kitzeln ein, das sie so gerne mochte. Mia konnte kaum still sitzen, dachte nur noch daran, dass er ihr bald den Po wärmen würde. Diese Mischung aus Angst und Vorfreude war so aufregend, dass sie sich gerne selbst berührt hätte. Ihr Slip begann feucht zu werden – der Schoß wohlig warm. Unruhig rutschte ihr Hintern über die Sitzauflage des Einsatzfahrzeugs. Der Bulle bog in die Straße, in der Mias Eltern ihr Eigenheim hatten. Eine bessere Gegend mit gepflegten Vorgärten, die alle ähnlich aussahen. Bernd verstand, dass sich das Mädchen von dieser Gleichförmigkeit eingeengt fühlte, und aus ihr auszubrechen versuchte. Mias missmutiger Gesichtsausdruck sprach Bände. Der Bulle hielt an. In Mias Elternhaus brannte kein Licht. Er sagte:

„Hör zu: ich hab noch die ganze Nacht Dienst. Geh jetzt nachhause und schlaf ein bisschen. Wir treffen uns morgen nach der Schule. Ich hole Dich ab – dann sehen wir weiter. Gute Nacht, Mia.“

Sie küsste ihn einfach. Ihr Haar streichelte seine Wange. Seine Nase sog ihren Geruch auf, der ihm so vertraut schien. Dann stieg sie aus dem Wagen, winkte ihm zum Abschied. Die aufmerksamen Augen des Bullen verfolgten sie, sahen ihr nach, bis sie ins Innere des Hauses verschwand. Er startete den Motor, setzte den Wagen zurück, um wenden zu können. Der Bulle fuhr an den Tatort zurück. Er hoffte sehr, dass ihn niemand beobachtete. Mit Handschuhen hob er das Brecheisen auf, wischte es sorgfältig mit einem Tuch ab. Er warf es über den Zaun eines verwilderten Gartens, ganz in der Nähe. Dann begann er das Protokoll zu schreiben. Er gab an, keine Personen gesehen zu haben, fügte ein Foto des beschädigten Automaten bei.
„Es fehlt ja kein Geld!“, beruhigte er sich. In der Gewissheit, das einzig Richtige getan zu haben, setzte er seine Streife fort. Es nutzte ja nichts: das Punk-Girl schien sein Schicksal zu bestimmen. Der Bulle gestand es sich ein. Ja, er liebte Mia! Morgen nach der Schule wollte er mit ihr Klartext reden. Was sie sich geleistet hatte, ging eindeutig zu weit. Er würde es ihr nicht durchgehen lassen, auch wenn es ihm noch so schwer fiel. Der Bulle nahm sich vor, dass er sie nicht schonen würde.

„Mia muss begreifen, dass sie kein Kind mehr ist. Sonst wird sie immer so weiter machen! Sie braucht einen handfesten Denkzettel, der ihr lange in Erinnerung bleibt. Das Mädel ist eine echt harte Nuss!“

Bernd zwang sich zur Ruhe. Sein Vorhaben wühlte ihn auf. Er musste es sachlich sehen, als seine Aufgabe betrachten. Sie brach wissentlich Gesetze, deckte ihre Komplizen. Jetzt musste er grinsen, weil ihm diese Sichtweise doch etwas übertrieben vorkam. War es nicht besser, Mia als das anzusehen, was sie letztendlich war? Ein liebenswertes Mädchen, das ab und zu über die Stränge schlug, weil sich kein Mensch um sie kümmerte. Alles lief auf dasselbe hinaus. Er musste das Mädchen bestrafen, weil sie sich das von ihm wünschte. Das Gefühl, sich entschieden zu haben, beruhigte ihn. Er stieg wieder in den Wagen, war erleichtert, dass diese verrückte Nacht bald vorbei sein würde. Der Bulle drehte den Zündschlüssel, jagte den Wagen wieder durch die Dunkelheit. Die restlichen Stunden verliefen ereignislos. Als die Streife beendet war, fühlte er sich ausgelaugt. Kaum zuhause angekommen, ließ sich der Bulle ins Bett fallen. Als ihn der Schlaf abholte, flüsterte er ihren Namen. Eddie, der Kater, sah ihn erstaunt an. Dann rollte auch er sich zusammen.
Dieser Schultag kam Mia endlos vor. Ihr Stuhl musste schon ganz blank sein, so sehr wischte ihr Hosenboden darüber. Andauernd empfing sie Signale von dort, als besäße ihr Po eine eigene Persönlichkeit. Es war unmöglich sich zu konzentrieren, wenn das Sitzfleisch so juckte. Mia war froh, als es zur Pause klingelte. Sie mied die anderen, hatte keine Lust auf oberflächliches Gerede. Kurz vor zwei war die Schule vorüber. Der Bulle würde sie dann abholen. Sie dachte an den Teppichklopfer, den sie unter einer Hecke versteckt hatte. Gleich nach der Schule wollte sie ihn holen. Wenn Bernd richtig reagiert, wird er ihn zu sehen bekommen. Mia grinste, als sie es sich vorstellte. Dann wurde sie ernst, dachte an den gestrigen Abend. Sie hatte es vorsätzlich getan, wusste ja, dass er in dieser Ecke der Stadt auf Streife ging. Die Aussicht, von ihm verhauen zu werden, rief zwiespältige Empfindungen hervor. Mia sehnte sich danach, aber sie hatte auch etwas Angst davor. Bernd war sauer, das spürte sie deutlich. Mia öffnete den Reißverschluss ihrer Jeans. Sie vergewisserte sich, dass niemand guckte – dann schob sie ihre Hand in den Hosenbund. Die Finger ihrer rechten Hand schlüpften in den Slip, suchten nach einer ganz bestimmten Stelle. Kühl und glatt fühlte sich ihr Hintern an. Mia wusste, dass es damit bald vorbei sein würde. Heiß und striemig dürften dann die passenderen Adjektive sein. Wehmütig strich sie sich über den Po. Eine spöttisch klingende Stimme unterbrach ihre Gedanken. Mia zog rasch die Hand aus der Hose. Die Situation war ihr peinlich.
Jenny stand plötzlich vor ihr. Das rothaarige Punk-Mädchen grinste breit!

„Soll ich Dir beim Kratzen helfen, Mia? Musst nur was sagen, ich mache das wirklich gern!“

Mia spürte, wie die Wut in ihr aufstieg! Jenny machte sich nicht zum ersten Mal über sie lustig. Das Gekicher der umstehenden Schüler tat ein Übriges. Mia stürzte sich auf das Mädchen, das diesen überraschenden Angriff nicht erwartet hatte. Mia umklammerte Jennys Oberkörper, zwang sie in eine gebeugte Haltung. Jenny wehrte sich zwar nach Leibeskräften dagegen, konnte es aber nicht verhindern. Mia entwickelte ungeahnte Kräfte. Sie stellte das rechte Bein auf eine Bank, warf Jenny darüber. Mia drückte fest gegen ihren Rücken, so dass sie ihr nicht mehr entkommen konnte. Mia zog ihr gleich den schwarzen Minirock nach oben. Jennys süßer Po steckte in einer schwarzen Strumpfhose. Mia genoss ihr Machtgefühl, als sie den ängstlich zitternden Hintern betrachtete. Die Rothaarige schrie den ganzen Pausenhof zusammen. Jenny bekam jedoch keine Hilfe. Im Gegenteil: es sammelten sich immer mehr Neugierige um das interessante Paar. Die zusehenden Schüler staunten nicht schlecht, als Mia Jennys Hosenboden versohlte. Mia haute so fest zu, wie sie nur konnte. Die großmäulige Jenny jammerte bald, weil ihr der Arsch ziemlich heiß wurde. Kurz vor dem Ende der Pause rettete sie Herr Lehman aus ihrer brenzligen Lage. Er hielt Mias Arm fest, obwohl er Jenny diese Behandlung von Herzen gönnte. Jenny schämte sich kolossal, als ihr klar wurde, dass fast die ganze Schule zugesehen hatte. Mit beiden Händen rieb sie ihren brennenden Popo, um dann heulend davon zu rennen. Lehmann schüttelte nur den Kopf, als er die Ansammlung auflöste.
Es schellte erneut, was das Ende der Pause bedeutete. Mia kehrte die Handflächen entschuldigend nach außen. Herr Lehmann sagte kein Wort zu ihr, schickte einfach alle Anwesenden in ihre Klassen zurück. Es war eindeutig zu sehen, dass er mit Jennys Abreibung mehr als nur einverstanden war.
Die letzten Stunden vergingen wie im Flug. Mia war stolz, dass sie es Jenny einmal so richtig gezeigt hatte. Die würde nicht mehr so schnell eine dicke Lippe riskieren. Mia fühlte sich gut, richtig gut!

Der Bulle wartete in seinem Privatwagen. Er hatte etwas abseits geparkt, damit nicht jeder sah, wie er Mia abholte. Sein Puls näherte sich dem eines Spitzenathleten, obwohl er gerade untätig im Auto saß. Mia besetzte den Großteil seiner Rezeptoren, wie Opiate bei einem Süchtigen. Er war nervös, rauchte eine Zigarette nach der anderen. In seinem Alter dachten die meisten schon an die Pension. Bei ihm drehte sich alles um dieses eigenwillige Mädchen, das sein Leben so nachhaltig aufgemischt hatte. Endlich kam sie angelaufen. Der Bulle drückte die Zigarette aus, da er nicht wollte, dass sie sah wie viel er wieder rauchte. Mia trug eine dunkle Jeans, die ziemlich neu aussah. Über dem Kragen ihrer Marlon Brando-Lederjacke trug sie ein Palästinenser-Halstuch. Mias Haare waren zu einem Pferdeschwanz gebunden, der ihr bis über die Schultern ging. Die kleinen Füße in den Doc Martens rannten, als sie sein Auto entdeckte. Mia öffnete die hintere Tür, um ihre Schultasche auf den Sitz zu werfen. Außerdem legte sie einen Gegenstand dazu, der in braunes Packpapier eingeschlagen war. Der Bulle machte sich darüber keine Gedanken, hielt ihr die Beifahrertür auf.

Mia ließ sich in den Sitz plumpsen, streckte die Beine aus. Sie schnüffelte, als ob sie etwas aufspüren wollte. Bernd kurbelte das Fenster hinunter, sah sie entschuldigend an. Mia grinste frech zurück.

„Hier drinnen riecht es, als hätte ein Punk-Konzert stattgefunden. Es fehlen nur noch ein paar Bierdosen, die über den Boden kullern. Nicht sehr vorbildlich für einen Gesetzeshüter, oder?“

Der Bulle lachte, weil sie es meistens auf den Punkt brachte. Sie war so offen, sagte ehrlich, was sie gerade umtrieb. Er schätzte diese Eigenschaften, die er bei anderen Menschen nur selten vorfand.

„Nein, ist es nicht. Tut mir leid, dass ich so viel gequalmt habe. Ich gelobe hiermit, mich zu bessern!“

Mia legte schmunzelnd den Sicherheitsgurt um. Sie rauchte ja selbst – schon seit ihrem 15. Lebensjahr. Die junge Frau nahm sich vor damit aufzuhören. Spätestens zu ihrem 18. Geburtstag.
Der war ja bald! Mia freute sich darauf, da sie dann endlich frei entscheiden konnte. Über ihr Leben und alles, was damit zusammen hing. Der Bulle fuhr los. Sie redeten nicht viel während der Fahrt. Beide waren mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, die sich doch nur um den anderen drehten. Der Bulle fuhr auf den Stellplatz, der zu seiner Wohnung gehörte. Heute hatte ihn kein fremder Autofahrer okkupiert, stellte er erfreut fest. Mia schnappte ihre Tasche, die sie dem Bullen in die Hand drückte. Dann hob sie selbst den verpackten Gegenstand vom Boden des Wagens auf. Die Form erinnerte den Bullen an einen Tennisschläger. Vielleicht gehörte das heutzutage zum Sportunterricht dazu? Er wunderte sich zwar über das Packpapier, sagte aber nichts. Er schloss die Haustür auf. Sie setzten sich in sein Wohnzimmer, das die für einen Junggesellen typische Einrichtung besaß. Ein Tisch, ein gemütliches Sofa, sowie eine Stereoanlage mit dicken Boxen genügten dem Bullen. Einen kleinen Fernseher hatte er auch, aber der war meist hinter einem Vorhang im Regal verborgen. Der Bulle hatte Tee gekocht. Es war ein nasskalter Tag und das heiße Getränk tat Mia gut. Es wurde schon dunkel, obwohl es gerade mal 17 Uhr war. Der Bulle schaltete eine Stehlampe an, die nicht so grell leuchtete. Er holte eine Schachtel Zündhölzer, steckte damit mehrere Kerzen an. Das sanfte Licht besiegte die Tristesse des Spätherbstes. Mia fand es sehr schön, fast schon romantisch. Sie fühlte sich heimisch bei ihm. Viel mehr als bei ihren eigenen Eltern. Sie spürte, dass sie ihn wirklich liebte. Sein Alter interessierte sie nicht. Mia hatte sich noch nie um irgendwelche Konventionen gekümmert. Es war ihr egal, was die anderen dachten. Dass es für Bernd nicht so einfach war, verstand sie natürlich. Sie sah ihn an, während er relaxed auf der Couch saß. Er hatte immer noch etwas Jungenhaftes an sich, das ihn von anderen seines Alters unterschied. Es war spät geworden. Mia stand auf, um ihm ihr Geschenk zu überreichen. Er öffnete das zerknitterte Papier.

Staunend hielt er den Teppichklopfer in seinen Händen. Sollte er etwa damit…? Mias gerötetes Gesicht gab die Antwort. Der Bulle nahm sie in den Arm, vorsichtig, als könnte sie zerbrechen.
Das Mädchen krallte sich an seinem Hemd fest, während er fieberhaft überlegte.

„Mia sucht diese Form der Zuwendung, so bizarr sie auch sein mag. Ich habe sie damit bekannt gemacht und bin für sie verantwortlich. Ich werde tun, was sie von mir erwartet. Ein letztes Mal!“

Sein Entschluss stand. Der Bulle flüsterte ihr etwas zu. Mia ließ sein Hemd los. Sie nestelte am Gürtel ihrer Jeans, öffnete die Schnalle. Sie setzte sich, um die enge Jeans auszuziehen. Er half ihr dabei, zog sie ihr über die Füße. Sie lief zu dem Schreibtisch, der vor dem Fenster stand. Mia spürte das glatte Holz der Tischplatte an ihrem Bauch. Ihre Hände fanden an deren Enden Halt. Der Bulle berührte ihren Slip, zog ihn sanft nach unten. Mia atmete stoßweise, als er sie entblößte. Ihr Popo glänzte im Schein der Kerzen, die sich in ihm zu spiegeln schienen. Der Klopfer in seiner Hand passte kaum zu dieser festlichen Stimmung. Aber Mia hatte ihn extra für diesen Abend gekauft. Es rührte ihn, als er ihren Namen auf der am Griff angebrachten Schleife entdeckte. Sie lag ganz ruhig da, reckte ihm voller Vertrauen ihr nacktes Hinterteil entgegen. Er ging behutsam vor, versetzte ihr einen leichten ersten Schlag. Mia zuckte kaum, als er ihre Kehrseite auszuklopfen begann. Der Bulle schlug etwas fester zu. Gleich zeichnete sich das Muster der Schlagfläche auf ihrer weißen Haut ab. Es tat weh!

Sie sollte eine Strafe bekommen, die nachhaltig war. Er war kein Sadist, der sich an ihrer Qual weiden wollte. Bernd hätte sie lieber übers Knie gelegt, ihren hübschen Po gründlich versohlt. Das hätte ihm sicher Spaß gemacht, wie er sich ehrlich eingestand. Der Bulle musste sich zwingen, um mit ihr nicht zu nachsichtig zu sein. Mia sollte nicht glauben, dass dies nur ein Spiel sei. Wieder landete der Klopfer auf ihrem Po. Die Bäckchen wirbelten so ungestüm über die Tischplatte, dass er genau zielen musste, um sie zu treffen. Mia weinte bitterlich, da der Haushaltshelfer böse Schmerzen verursachte. Das hatte sie nicht erwartet und sie nahm sich vor, in Zukunft jeden Kontakt damit zu vermeiden. Trotzdem spürte sie dieses Gefühl der Geborgenheit, das die meisten Menschen nicht verstehen konnten. Der Bulle schlug sie, weil Mia es so wollte. Sie wusste, dass sie es jederzeit beenden konnte. Sie stand kurz vor ihrer eigenen Leidensgrenze, war bereit sie zu übertreten. Sie biss die Zähne zusammen, steckte weitere Hiebe ein. Mia bekam so viel hinten drauf, wie noch nie. Wieder büßte ihr Po für ihren Leichtsinn. Lust begann ihren Schmerz zu verdrängen. Mias Scham öffnete sich, brachte Tropfen der Erregung hervor. Ihr Unterleib beherrschte alles. Sie begann geil zu werden.
Bernd beobachtete aufmerksam die Metamorphose ihres Hinterns. Die vollrunden Backen schienen stark angeschwollen zu sein. Wie ein Ornament prangte das Geflecht aus Rattan auf ihrem Popo. Er musste es anfassen, mit seinen Händen berühren. Die Haut fühlte sich rau an, strahlte eine große Hitze aus. Er holte noch einmal aus. Mias Schrei ging ihm durch und durch. Es war genug jetzt! Der Bulle richtete sie auf, griff ihr buchstäblich unter die Arme. Mit dem Fuß stieß er die Tür zu seinem Schlafzimmer auf. Eddie lag schnarchend in seinem Körbchen, zusammengerollt wie ein Wollknäuel. Achtsam legte er sie auf das Bett. Die kühlende Lotion tat ihr gut, linderte den ärgsten Schmerz. Als er ihre heiße Haut beruhigte, traf es ihn wie ein Blitz. Er zog sein Hemd über den Kopf, schmiss es einfach auf den Boden. Der Bulle hatte sich in Mia verliebt, spürte es bei jeder leisen Berührung. Er vergaß seine Vorgesetzten, verdrängte sein Pflichtbewusstsein. Bald lagen sie nackt auf den Laken, streichelten sich gegenseitig. Mias Augenlider waren geschlossen, als er ihr ganz nahe kam. Die Verbindung zwischen ihr und dem Bullen war unglaublich stark. Mia würde um ihn kämpfen, auch gegen alle Widerstände. Sie verschmolzen zu einem Organismus, fühlten haargenau gleich. Mias Lippen wanderten auf seiner Brust, küssten seinen Bauchnabel. Draußen tobte ein Sturm, peitschte den Regen gegen die Fenster. Das Punk-Mädchen und der Bulle bekamen von dem Unwetter kaum etwas mit. Eine urmächtige Energie, die aus instinktiven Empfindungen gespeist wurde, riss beide mit sich fort. Es geschah auf die zärtlichste Weise – Lust und Gefühl vereinten sich. Mia spürte ihn endlich dort, wo sie es so lange ersehnt hatte. Er befreite sie von ihrer Last. Sie hatte das Ziel einer sehr langen Reise erreicht. Gemeinsam mit ihm, dem unglaublichen Bullen.Müde lag sie auf seiner Brust, die ihr ein sicherer Hafen war. Der Bulle küsste Mias Nasenspitze, als Eddie aufs Bett hüpfte. Der Kater durfte in die Mitte, streckte sich wohlig aus. Sie waren von nun an ein Dreigespann.

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