Bernd brachte Mia zu seinem Auto. Das Sitzen fiel ihr schwerer, als sie gedacht hatte. „Oh, mein Popo ist nichts mehr gewohnt!“ jammerte Mia. „Das ist schlecht, denn es gibt noch eine zweite Runde!“ meinte Bernd auf seine lakonische Weise. Mia schwieg, während sie eine komfortablere Sitzposition suchte. Sie wollte es richtig kriegen, einen brennenden Hintern von Bernds Hand spüren. Der Bulle fuhr durch die einbrechende Dunkelheit. Mia erinnerte sich an etliche Fahrten, an deren Ende eine Strafe auf sie wartete. Sie hoffte, dass sie es überstehen konnte. Mias Popo schmerzte, obwohl es nur Bernds Hand war, die ihn ordentlich durchgehauen hatte. Mia beobachtete, wie Bernd eine Zigarette aus der Packung fummelte. „Du rauchst noch?“ Bernd steckte die Zigarette in Brand. „Heute brauche ich eine. Magst du auch?“ Mia nickte. Bernd drehte die Scheiben runter, nachdem auch Mia ihre Kippe angesteckt hatte. Endlich bog Bernd in die Straße ein, die Mia so gut kannte. Der Bulle führte die junge Frau in seine Wohnung. Mia entdeckte eine junge Katze, die sich an ihr Bein schmiegte. „Das ist Sid, Eddies Nachfolger.“ Bernds Stimme klang brüchig. Mia wusste, dass ihn der Tod seines langjährigen Wegbegleiters mitgenommen hatte. „Du bist aber auch ein hübscher Kerl!“ Mia kraulte den weiß-schwarzen Kater. „Wieso Sid? Ist es wegen ‘Something Else‘?“ Bernd zeigte sein breitestes Grinsen. „War es nicht ’Come On Everybody‘, das ich damals aufgelegt hatte? Es stimmt aber, dass Sid Eddies Songs gecovert hat. Ich bin ein großer Fan von Eddie Cochran, der in jungen Jahren tödlich verunglückte und du magst Sid Vicious, den auf ähnlich tragische Weise verstorbenen Bassisten der Sex Pistols. Wegen ihm habe ich den Kater Sid getauft!“ Mia verdrückte eine Träne. Der Bulle wechselte das Thema. „Ich habe noch das Stöckchen, das wir bei Herrn Roth gekauft haben. Du weißt schon: das kurze Teil!
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