Mia war darüber so baff gewesen, dass sie das Mädchen erst einmal schlafen ließ. Das war nun vorbei!
Mia wusste jetzt aber, was Sina benötigte. Sie ging ins Schlafzimmer. Sina lag auf dem Bauch, hatte die Decke weggestrampelt. Das kurze Hemdchen war nach oben gerutscht, erlaubte Mia einen Blick auf Sinas Po. Hübsch weiß und dazu kerngesund bewegte er sich im Schlafrhythmus des Mädchens.
Mia ließ sie schlafen, da sie etwas zu tun hatte. Sie fand den Klopfer im Dachgeschoß, wo ihr eine kleine Kammer gehörte. Mia brachte ihn pfeifend in die Wohnung. Der Teppichklopfer war staubig. Mia lachte, weil das seiner Bestimmung widersprach. Sie brauste ihn unter der Dusche ab, trocknete ihn mit Küchenkrepp. Mia freute sich schon darauf, wenn sie ihn Sina vor die Nase halten konnte.
„Mal sehen, was die Kleine dann sagt?“, dachte sie bei sich. „Es ist höchste Eisenbahn, dass sie was hintendrauf kriegt. Sina ist erst 18, baut aber jetzt schon ständig richtige Scheiße! Sie braucht eine deftige Abreibung, wie ich sie damals von Bernd gekriegt habe. Ich muss ihr wirklich so den Arsch versohlen, dass sie es auch morgen in der Schule noch deutlich spürt. Mädel, dir werd‘ ich helfen…“
Sina befand sich noch immer im Dämmerzustand. Mia wollte nicht länger warten. Wenn sie jetzt zögerte, bestand die Gefahr, dass ihr das Mädchen aus den Händen glitt. Sie weckte sie, indem sie Sinas Ohr zupfte. Die Siebenschläferin maulte, als sie so unsanft aus den Träumen gerissen wurde.
„Menno, lass den Scheiß! Ich bin müde, will weiterpennen. Hab Kopfweh…muss jetzt ausschlafen!“
Mia kannte diese Töne. Sie zog Sinas Bettdecke weg, sagte ihr klipp und klar, was sie dachte:
„Von wegen; wir unterhalten uns jetzt! Was dein Kopfweh betrifft: ich glaube, dass du dir eher um einen anderen Körperteil Sorgen machen solltest. Der wird dir gleich viel mehr weh tun, Sina…“
Sina sprang aus dem Bett, wie von der Tarantel gestochen. Die 18 Jährige war plötzlich hellwach. Sina wollte verschwinden, spürte keinerlei Lust, sich versohlen zu lassen. Mia sah lächelnd zu, als sie an der Tür rüttelte. Mia hielt den Schlüssel in der Hand. Es gab kein Entkommen für Sina. Mia wollte gar nicht wissen, wo das Mädel die Nacht verbracht hatte. Sie wusste, dass Sina sie anlügen würde. Das Beste war, sie zuerst zu bestrafen. Wenn Sina der Popo brannte, würde sie schon mit der Wahrheit herausrücken. Sinas erhobene Fäuste schreckten Mia nicht ab. Wenn die Kleine unbedingt wissen will, wer die Hosen anhat – Mia würde es ihr gerne zeigen. Eine gute Minute später zappelte sie über Mias Schoß. Sina drohte, das Haus zusammenzuschreien, wenn Mia sie anfassen sollte. Mia kannte auch diesen Versuch. Anstatt darauf einzugehen, räumte sie das Nachthemd ab. Es verdeckte schon viel zu lang Sinas Erziehungsfläche. Mia spürte mütterliche Gefühle für dieses verlorene Mädchen. Sina war ja neun Jahre jünger, könnte Mias kleinere Schwester sein. Neun Jahre Erfahrung fehlten dem Mädchen, die ihr Mia voraushatte. Mia presste ihre Handfläche auf Sinas unteren Rücken.
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