Mias Auftrag

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Mias Auftrag

Mias Auftrag

Andreas

Mia lächelte freundlich, verzichtete aber auf jeden weiteren Kommentar. Als sie den Laden verließ, wartete das Mädchen schon auf sie. Mia glaubte wirklich sich selbst zu sehen, nur gute neun Jahre jünger. Die schlanke Jugendliche trug eine abgewetzte, fadenscheinige Jeansjacke, unter der ein sehr enges, ausgeblichenes T-Shirt hervorschaute. Der kleine Busen war darunter deutlich zu erkennen.
Mia erkannte das Motiv. Der Bundesadler als Skelett, darunter ein Schriftzug – Bis zum bitteren Ende.
Ihren pechschwarzen Minirock, den hatte Mia ja schon eingehend bewundert, ebenso diese löchrigen Strumpfhosen. Diesmal kraulte sich das Mädel nicht den Po, stellte sich aber Mia in den Weg. Sie schien über ein gesundes Selbstvertrauen zu verfügen, was Mia schon mal ganz gut fand.

„Wollte mich bei dir bedanken. War echt nett von dir. Ich bin Sina. Wie heißt du denn eigentlich?“

„Man nennt mich Mia! Kein Problem, Sina. Ich kenne so was und helfe da gerne. Wie alt bist du, Sina? Ich finde, dass du noch ziemlich jung aussiehst! Na sag schon, wie alt bist du in Wirklichkeit…?“
Mia wunderte sich, dass sie das fragte. War es wegen der Bierdose, die die Kleine gerade aufriss?
Mia fand es nicht gut. Sie meinte, dass das Mädchen zu jung sei. Mia fragte sich, ob sie nun auch langsam spießig wurde? Sina nahm einen großen Schluck, ehe sie antwortete. Sie wirkte wie Mias kleine Schwester. Sina wischte sich den Schaum ab, gab dann Auskunft: „18 bin ich, ist das denn ein Problem für dich? Ich saufe halt gerne mal was, da ist ja auch nix dabei. Ich mach halt, was ich will…“
Mia grinste. Die war ja genau so frech, wie sie es früher war. Mia kam da ein ganz netter Gedanke.

„Find ich schon, Sina. Junge Mädchen sollten keinen Alkohol trinken. Das ist gar nicht gut für dich.“
Sina sah sie gelangweilt an. Mia gefiel ihr, was sie sagte hingegen weniger. Sie wurde ziemlich frech.
„Geht’s dich was an?

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