Mia reagierte nicht mehr darauf, versohlte lieber Sinas Popo. Aus eigener, schmerzvoller Erfahrung wusste sie, dass die Einsicht manchmal länger braucht. Sinas Wutgebrüll wurde dann auch schwächer. Sie kam langsam an den Punkt, der ihr die Augen öffnete. Sinas ganzer Po schmerzte, fühlte sich viel, viel größer an. Sina machte sich ernsthafte Sorgen um ihren Allerwertesten. Was sie jetzt von sich gab, hörte sich gleich ganz anders an. Mia lächelte, als das Mädchen zu betteln begann:
„Aua…mein Popo…Mia…nicht mehr hauen…will nicht mehr Schule schwänzen…Ohh…bitte…nicht…“
Mia sah sich ihren dunkelroten Hintern genauer an. Sinas Popo war ordentlich durchblutet, tat bestimmt ganz schön weh. Mias Hand fühlte sich auch recht heiß an, ihre Handflächen schmerzten sogar. Mia kam zu dem Schluss, dass es für heute genug war. Aufstehen durfte Sina jedoch noch nicht. Mia wollte hören, ob es ihr auch wirklich leid tat. Sie klapste ihre Bäckchen, fragte bei Sina nach: „Du siehst bestimmt ein, dass du ein unartiges, kleines Mädchen bist? Stimmt’s Sina…?“
Wieder klopfte sie ihren Po ab, verstärkte dadurch Sinas Schamgefühl. Es fiel ihr schwer, es zuzugeben. Mia wartete eine Weile, aber Sina schwieg eisern. Mia gab ihr noch eine letzte Chance.
„So ein stures Mädel hab ich selten erlebt. Überleg dir gut, ob du mir eine Antwort geben willst. Wenn nicht, nehme ich an, dass ich deinen Popo noch etwas stärker überzeugen muss…“
Das wirkte! Sina spürte deutlich, wie ernst es Mia mit ihrer Ankündigung meinte. Sie beeilte sich:
„Ich sehe es ja ein, Mia! Bin ein unartiges, kleines Mädchen…dem der Hintern versohlt gehört…“
Mia war wichtig, dass Sina sich selbst hinterfragte. Das Mädchen musste lernen, dass so ein kindsköpfiges Verhalten zu nichts Gutem führen konnte. Sina brauchte eine strenge Hand, die ihr die richtige Richtung wies. Mia dachte an Bernd, der ihr auf dieselbe Weise geholfen hatte.
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