Miri und die Wuchtbrumme

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Miri und die Wuchtbrumme

Miri und die Wuchtbrumme

Anita Isiris

Teilte man aber mit ihnen, wurden sie warmherzig und öffneten sich im Rahmen des Möglichen. Miri und Stefan unternahmen gemeinsam oft ausgedehnte Wanderungen, und nicht wenige der Ansässigen hatten sich ein ganz klein wenig in die hübsche Miri verguckt. Was kein Wunder war. Denn Miri war bildhübsch, umso mehr, wenn sich die raren Sonnenstrahlen in ihren blonden Locken verirrten. Auch ihr Gang war anmutig, wie sie, rucksackbewehrt, neben ihrem Ehemann einher ging, in Richtung von Bergmassiven, in denen es zahllose geschützte Pflanzen und ehemalige Gletscher zu bewundern gab. Ja, ahnungslos entfachte Miri da und dort ein längst vergessenes Feuer, und es kam nicht so selten vor, dass Kuno, Sepp, Hugo und Balts nach dem Abendgebet ihre Frauen lüstern in die Schlafkammer zerrten und dort kurzen Prozess machten, in Gedanken an Miri. Handkehrum war es so, dass sich die Bäuerinnen ganz gerne in die Schlafkammer zerren liessen, denn auch in ihnen glimmte das Östrogen, auch sie sehnten sich nach Leidenschaft, im Wissen, dass Kuno, Sepp, Hugo oder Balts die einzigen und letzten Männer waren, die sie nehmen würden. Bäuerinnensex. Ein geheimes Kapitel der Menschheitsgeschichte. Diese arbeitsamen, wackeren Frauen hatten es nämlich in sich. Unter ihren Kleidern aus grobem Leinen verbargen sich wunderschöne, dralle, liebeshungrige Körper, und ihre mit Sorgfalt hergerichteten Zöpfe nahmen sich auf einem nackten Rücken noch attraktiver aus als auf der mehlbestäubten Bluse. Die Bäuerinnen wurden gerne gepackt, packten aber auch gerne zu. Packten gerne den Johannes von Kuno, Sepp, Hugo oder Balts, um ihre Männer später zu bereiten und ihnen in den kleinen Schlafkammern die Sporen zu geben, um so den Johannes zu melken.

Miri und Stefan waren ganz anders miteinander zugange. Beide waren tiefreligiös, und bemächtigten sich sündige Gedanken ihrer, ach, dann litt vor allem Stefan unsägliche Qualen.

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