Missglücktes Kompliment

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Missglücktes Kompliment

Missglücktes Kompliment

Sven Solge

Kilian wurde wieder einmal bewusst, welchen Mut er aufgebracht hatte, diese schöne Frau zum Essen eingeladen zu haben.

Langsam stieg er aus seinem Wagen aus und ging ihr ein paar Schritte entgegen. Lächelnd kam Rebecca auf ihn zu und begrüßte ihn mit einem Kuss rechts und links auf die Wange. Ihr Duft raubte ihm fasst die Sinne. Am liebsten hatte er sie an sich gezogen und nie wieder losgelassen. Auch wenn die Berührung nur kurz war, so hatte er doch den leichten Druck ihrer Brüste auf seinem Körper gespürt.
Sein Herz raste und seine Hose wurde verdammt eng.

Mit etwas verlegener Stimmung, gingen sie zum Auto. Plötzlich spürte er wie sich eine warme Hand in seine schmiegte, zärtlich drückte er ihre Finger. Ohne sie los zu lassen öffnete er die Beifahrertür und ließ sie einsteigen. Erst hier musste er sie widerstrebend frei geben.

Der Weg zu „Hansis Bodega“ war nicht weit, Kilian war schon öfter hier gewesen. Das Lokal sah etwas unscheinbar aus, hatte aber eine hervorragende Küche und es war gemütlich. Kleine Nischen, mit Platz für zwei bis vier Personen, machte es noch intimer.

Rebecca schien vom ersten Eindruck her, etwas skeptisch zu sein. Doch als Kilian dieses Mal ihre Hand nahm und zu ihr sagte: „Las dich überraschen!“ Wurde sie lockerer, lächelte ihn an und drückte seine Hand. Zielstrebig steuerte Kilian auf eine kleine Nische zu und nahm Rebecca den Mantel ab.

Ein kleiner, runder Tisch ließ es zu, dass sie nebeneinandersitzen konnten. Kilian war stolz auf sich, dass ihm dieses Lokal eingefallen war. Er hatte hin und her überlegt, wo er mit Rebecca hingehen könnte, aber alles wäre zu steril und kühl für ihr erstes Date gewesen, deshalb war er froh, dass ihm Hansi eingefallen war.

Der Kellner brachte einen Kräuterlikör zur Begrüßung und die Speisekarte. Kilian und Rebecca stellten schnell fest, dass sie den gleichen Geschmack hatten.

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