Miss Sklavia - die Jungfernfahrt

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Miss Sklavia - die Jungfernfahrt

Miss Sklavia - die Jungfernfahrt

Nada Njiente

Es war eine alte Fabrikhalle mit hohen Wänden und einer Bühne im Hintergrund. Von den Decken hingen verschiedene Käfige und Bondage- Halterungen. Alles war schwarz gehalten, ein diffuses Licht beleuchtete den Saal. Das Publikum war gemischt, einige Schaulustige, die "nur mal gucken wollten" waren auch darunter. Schon am Eingang hing ein großes Plakat "Wahl der Miss Sklavia" Sie hatte es gelesen und einen Stich in der Magengegend gespürt. Das verheißt nichts Gutes- Aufpassen Esperanza - tu nichts unüberlegtes! Sie hielt sich nah an ihrer Freundin, irgendwie war ihr mulmig. Wenn bloß nichts schief ging...
Die Musik war langsam und bedeutungsschwanger. Sie verbreitete eine Atmosphäre von furchtsamer Erwartung. Sie trat von einem Fuß auf den anderen, konnte nicht stillstehen. Auf der Bühne produzierte sich eine stolze Domina und verschiedene Performances wurden abgehalten. Ein großer Engel mit schulterlangen schwarzen Locken, knackigem Po und riesigem Penis wurde als Sklave vorgestellt und ließ sich demütigen. Er bewegte sich auf eine bestimmte, ruhige, entschlossene Art, die ihm eine Aura von Bewusstheit verlieh, die gepaart mit seinen körperlichen Vorzügen an Vollkommenheit reichte. Esperanza beobachtete ihn fasziniert - wieso tut er das- oder eher- wieso lässt er das tun? Aber sie wusste es doch! Sie wäre gerne an seiner Stelle. Noch war es nicht soweit.
Eine Modenschau mit fantasievollen Kostümen der Lust - und das Schauspiel begann. Die Conference bat alle Herren ihre "Tierchen" auf die Bühne zu schicken, falls sie an der Wahl der "Sklavia" teilnehmen sollten. Die Auswahl war spärlich. Die Domina forderte auch diejenigen auf, die noch keine Erfahrung gemacht hatten, um auf der Bühne den ersten Schritt zu tun. Sie selbst wäre jahrelang Sklavin gewesen und wüsste, wovon sie rede. Zögernd betraten einige Männer die Bühne, alles schwule Sklaven, die von ihren Herren geschickt wurden.

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