Mit dem Rolli ins Glück - Kapitel 13

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Mit dem Rolli ins Glück - Kapitel 13

Mit dem Rolli ins Glück - Kapitel 13

Gero Hard

„Vielen Dank, die Einladungen kommen in den nächsten Tagen.“, erkläre ich.

Hinweis von Finn: Vielleicht wundert ihr euch, warum ich in meiner Geschichte nichts von meiner Familie, meinen Eltern oder eventuellen Geschwistern erzähle. Warum all diese Personen keine Rolle in meinem Leben zu spielen scheinen. Es ist schnell erklärt:

Meine Mutter hatte mich nach der Entbindung zur Adoption freigegeben, weil mein Erzeuger nichts mit ihr und einem Kind zu tun haben wollte. Ich habe also meine leiblichen Eltern nie wirklich kennengelernt. 

Und meine Adoptiveltern waren die liebevollsten Eltern, die man sich wünschen konnte. Mit grenzenloser Liebe zogen sie mich wie ihr eigenes Kind behütet auf und boten mir alle Chancen auf ein selbstständiges Leben. 

Leibliche Kinder konnte meine Adoptivmutter leider nicht bekommen, weshalb sie sich für die Adoption entschieden. Ich selbst hätte es nirgends besser treffen können. 

Doch leider wurden beide durch einen fürchterlichen Unfall aus dem Leben gerissen. Mein Vater war begeisterter Sportflieger. Eines Tages stürzten die beiden wegen eines Motorschadens über bewaldetem Gebiet ab. Ohne den Hauch einer Chance waren beide sofort tot. So zumindest hatte der Arzt versucht, mir den Verlust und meine tief empfundene Trauer etwas zu erleichtern.

Ich erzähle das auch in der Runde nach dem Essen. Auch Svea kennt diesen Teil meines Lebens noch nicht. Bisher hatte ich mich immer herausgewunden, wenn sie mich nach meinen Eltern gefragt hatte.

„Ist eine lange Geschichte, erzähle ich bei Gelegenheit mal“, war meistens meine bevorzugte Ausrede. Doch nun war es raus und ich blicke in drei betroffen dreinblickende Gesichter.

„Keine Sorge, ich bin drüber hinweg. Mein Psychologe und eine Trauergruppe haben ganze Arbeit geleistet.“ Die Stimmung ist dennoch gedrückt.

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