Auf der Terrasse entwickelt sich bei Kaffee und ihrem mitgebrachten Kuchen, der selbst gebacken und übrigens sehr lecker ist, ein lockeres Gespräch. Natürlich entschuldige ich mich als Erstes bei ihr und erkläre, warum ich gestern so dämlich geantwortet hatte.
„Schon ok, wir haben alle mal schlechte Tage. Aber es hat mich trotzdem verletzt.“, winkt sie ab.
Im Gespräch lernen wir uns etwas kennen. Jedes Detail meines Unfalls, der Heilbehandlung inklusive Reha-Maßnahme und meiner Zeit danach, möchte sie wissen. Ich erzähle ihr meine Geschichte, von meiner Trennung und den Gründen dafür. Svea hängt förmlich an meinen Lippen. Noch nie habe ich so eine aufmerksame Zuhörerin erlebt.
Von ihr erfahre ich, dass sie eine fast geschiedene 33-jährige Schwedin ist, wie lange sie schon hier in Deutschland ist und welche Erfahrungen sie bisher in der Krankenpflege gesammelt hat. Ihr Lebenslauf beeindruckt mich ehrlich gesagt. Die Stimmung wird mit jedem Satz lockerer. Über zwei Stunden sitzen wir uns gegenüber. Fast kommt es mir wie ein Spiel vor. Wie Flaschendrehen, bei dem es aber nur „Wahrheit“ gibt und der eine den jeweils anderen mit einer noch interessanteren Geschichte übertrumpfen will.
Während wir reden, haben meine Augen heimlich ihren Körper gescannt. Heute trägt sie ihr volles Haar offen. Es lässt ihr Gesicht noch schmaler erscheinen. Ihre Brüste sind mittelgroß. Eine Handvoll, wenn man das übliche „Männermaß“ anlegt. Die Hüften sind schmal, ihr Becken etwas breiter, ohne besonders ausfallend zu sein. Ihre Arme und Beinen sehen kräftig aus und deuten auf ein effektives Training hin. Wie schon gesagt: kein Model, aber trotzdem mehr als nur ansehnlich. Wenn ich es recht überlege, entspricht sie in etwa meinem Beuteschema… fasst mein Gehirn die empfangenen Bilder meiner Augen kurz, einfach, aber treffend, zusammen.
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