Mit dem Rolli ins Glück - Kapitel 6

70 30-47 Minuten 1 Kommentar
Mit dem Rolli ins Glück - Kapitel 6

Mit dem Rolli ins Glück - Kapitel 6

Gero Hard

Kapitel 6

Langsam kommen wir in eine mir völlig fremde Gegend. Hier war ich noch nie. Aber Svea wird immer unruhiger. Nervös und voller Vorfreude rutscht sie auf dem Beifahrersitz hin und her, so als wäre die Sitzfläche plötzlich heiß geworden. Immer wieder höre ich sowas wie: Sie mal hier…, guck mal da…! Lauter Oooh’s und Aaah’s!

„Hier hat sich nicht viel verändert. Alles kommt mir so bekannt vor.“

Hier also kennt sie sich aus, hier ist ihr Zuhause.

„Biegen Sie in 100m rechts ab … biegen sie rechts ab“, befiehlt mir das Navi und führt mich auf einen befestigten Waldweg, an dessen Ende ich ein Holzhaus erkenne. Idyllisch in den Wald gebaut. Im klassisch schwedischen Stil gebaut, in typischem Weinrot angestrichen. Keine 15m dahinter erstreckt sich die dunkle Fläche eines großen Sees. An einem Steg liegt angebunden ein kleines Ruderboot, das sich leicht schaukelnd auf der Wasseroberfläche wiegt. So oder ähnlich muss das Paradies ausgesehen haben, in dem Adam und Eva die verbotene Frucht genascht haben. Mein Unterkiefer ist längst nach unten gefallen und lässt den Mund offenstehen. Ich komme aus dem Staunen nicht hinaus und kann das angemessene „Traumhaftschön!“ nicht unterdrücken.

Die Räder meines Audis hinterlassen knirschend flache Spuren im Kies der Hofeinfahrt. Ihre Eltern müssen mit ihren Nasen an der Fensterscheibe auf unsere Ankunft gewartet haben, denn schon kommen sie uns aus dem Haus winkend entgegengelaufen. Ihre Mutter hat ihr Gesicht in ihren flachen Händen verborgen.

Svea hat das Panoramadach geöffnet und sich barfuß auf den Sitz gestellt. Ab der Brust aufwärts sieht sie oben aus dem Dach und winkt freudig wild mit beiden Armen hin und her.

„Hej… hej … hej…“, höre ich sie mit tränenerstickter Stimme rufen. Das heißt ‚Hallo‘, wie ich später erfahre.

Die Räder stehen noch nicht ganz still, als sie mit einer fließenden Bewegung wieder im Inneren des Audis auftaucht, die Tür aufreißt und weinend ihren Eltern entgegenläuft. Minutenlangen liegen sie sich die drei in den Armen. Sturzbäche von Tränen fließen aus acht Augen, denn auch mich lässt dieser Anblick nicht kalt. Ich kann nicht verstehen, wie ein Mensch einen anderen geliebten Menschen dauerhaft von seiner Familie trennen kann. Der grauenhafte Gedanke verpasst mir eine kräftige Gänsehaut.

Regungslos bleibe ich hinter meinem Lenkrad sitzen und beobachte diesen schönen Anblick. Es erfüllt mich mit tief empfundener Freude, den Dreien zuzusehen. Beinahe endlos scheint ihre Umarmung zu dauern, doch dann kommt Bewegung in die kleine Gruppe. Mit ihrer Mutter an der Hand kommt Svea auf mich zu.

„Das ist meine Mutter Lia und das ist mein Vater Lars“, stellt sie mir ihre Eltern vor.

„Mama, Papa, das ist Finn. Er hatte einen Motorradunfall und sitzt deshalb im Rollstuhl. Ihm verdanke ich, dass ich hier bei euch sein kann“,erklärt sie ihren Eltern auf Schwedisch.

„Herzlich willkommen Finn“, begrüßt mich Lia in gebrochenem, aber verständlichem Deutsch. „Vielen Dank, dass du uns unsere Tochter zurückgebracht hast“, sagt ihr Vater und bietet mir einen Handschlag zur Begrüßung an, den ich gern annehme.

„Au weh Finn, es tut mir leid! Ich bin so ein Schussel. Warte, ich hole schnell deinen Rolli aus dem Kofferraum.“

„Alles ok, ich freue mich für dich, für euch.“, antworte ich verständnisvoll. Svea schiebt mich durch den Kies zum Haus. Es geht doch etwas schwer, so dass Lia schieben hilft und Lars unser Gepäck ins Haus trägt.

Dort ist alles warm, außerordentlich gemütlich und wohnlich eingerichtet. In jedem Teil der Dekoration erkennt man die liebevolle Handschrift einer Frau, von Sveas Mutter. Ich kann mit einem kurzen Rundumblick sofort erkennen, warum Svea diesen Ort, ihre Familie und diese Vertrautheit so sehr vermisst hat.

Bei einer frischen Tasse Kaffee sitzen wir zusammen in der Küche. Die Drei haben sich Jahre nicht gesehen, nur selten telefoniert. Da gibt es viel zu erzählen. Ein paar Stunden werden nicht reichen, befürchte ich. Aber so schnell wollen wir auch noch nicht wieder zurück.

„Kommen Sie“, sagt Lars, „ich zeige Ihnen das Grundstück, während die Frauen das Mittagessen zubereiten.“ Er schiebt mich in den Garten, der pflegeleicht und hübsch angelegt ist. Die Farben des Frühlings verblassen langsam und verwandeln sich, um den Sommer mit neuer Schönheit zu empfangen. Während wir auf dem Steg angelangt sind, der bestimmt 10 Meter in den See hineinragt, zieht Lars die Handbremse vom Rolli an. Er hockt sich neben mich. Es entwickelt sich ein sehr angenehmes persönliches Gespräch.

Aufmerksam hört er mir zu, wenn ich geduldig seine Fragen nach meinem bisherigen Lebenslauf, dem Unfall und den Heilungschancen beantworte. Ich spüre keine Abneigung wegen meiner Behinderung. Eher das Gegenteil ist der Fall. Lars vermittelt mir, dass er Mitleid hat, Anteil nimmt und sich betroffen zeigt. Die Blicke der Mutter vorhin bei meinem Auto drückten Ähnliches aus. Ich kann sehen, wie es in Lars‘ Kopf arbeitet, ihm irgendwas auf der Zunge brennt.

„Na Lars, was möchten Sie wissen?“ Wie ein kleiner Junge, der beim Klauen ertappt wurde, sieht mich Lars an.

„Woher… na ja... es ist Svea. Wie ihr euch kennengelernt habt, weiß ich. Kennen Sie ihre Geschichte?“

„Ja, sie hat mir davon erzählt. Aber ich weiß nicht, ob es die ganze Wahrheit war. Manchmal denke ich, da gibt es noch ein Geheimnis.“

„Mögen Sie sie?“, fragt er mich sehr direkt. Darauf war ich nicht gefasst und ehrlich gesagt, hatte ich mir bis eben noch keine Gedanken dazu gemacht.

„Sie ist ein wundervoller Mensch, finde ich. Sie ist emphatisch, aufmerksam, klug und sie sieht wunderschön aus. Ja, ich mag sie.“

Jetzt erst fällt mir auf, wie leicht mir diese Worte über die Lippen kommen. Spontan, ohne darüber nachzudenken, einfach so.

„Ich glaube, sie mag Sie auch. Ich habe beobachtet, wie sie Sie ansieht.“, nickt er mir wissend zu.

„Wenn Sie es geschickt anstellen, werden Sie mit ihr eine Freundin fürs Leben gewinnen können, falls Sie das überhaupt möchten. Wir haben sie lange nicht gesehen, nur ein paar Mal telefoniert. Aber bei jedem Gespräch war sie trauriger als das Mal davor. Und wir konnten nichts tun. Wir wollten sie wieder bei uns aufnehmen. Aber sie hat abgelehnt. Gemeint, sie müsse erst ihre Aufgaben und ihre Scheidung in Deutschland erledigen. Und nun kommt sie mit Ihnen hier her und ist fast wieder wie früher. Freundlich, fröhlich, fast unbeschwert wie es scheint. Sie haben einen guten Einfluss auf sie. Dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen. Uns hat es das Herz gebrochen, unserer geliebten Tochter dabei zuzusehen, wie sie langsam zerbricht.“ Seine Stimme wird wackelig und sentimental. „Wir müssen langsam zurück. Ich denke, das Essen wird bald fertig sein.“

Nachdenklich steht er auf, wischt sich mit seinen Hemdsärmeln über die Augen, schnappt sich die Griffe vom Rollstuhl und schiebt mich Richtung Wohnhaus. Schon von draußen hören wir das lockere Schnattern der beiden Frauen und immer mal wieder ihr helles Lachen.

„Hören Sie?“, fragt Lars, „genau das meinte ich eben“, und klopft mir dabei zwei-dreimal leicht auf meine rechte Schulter.

Aus dem geöffneten Küchenfenster weht uns ein leckerer Duft entgegen.

„Da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen.“, halte ich meine Nase in die Luft.

„Ja“, antwortet Lars lachend, „kochen konnten meine Mädels schon immer gut.“

„Na ihr Männer, habt ihr euch schön unterhalten?“, fragt mich Svea als wir in der Küche ankommen.

Sie stellt sich neben den Rolli. Ihr Blick wandert zwischen mir und ihrem Vater hin und her. Dann streicht sie mir mit der flachen Hand zart über die Wange. Einfach so. Eine liebevolle, zärtliche Geste. Ihr Vater beobachtete das, grinst leicht und nickt mir wissend zu. Es gibt „fliegenden Jakob“. Ein Nationalrezept Schwedens. Ein Mix aus Hähnchenbrust, Zwiebeln, Pilzen, Nüssen, Bananen, abgeschmeckt mit Soja und Chili.

Mit großem Appetit langen wir zu. Es schmeckt unfassbar gut. Und das lasse ich die Damen des Hauses auch wissen, lobe das Essen überschwänglich und reibe mir dabei satt meinen vollgefressenen Bauch.

Der Redefluss der beiden Frauen ist ungebrochen. Es freut mich zu sehen, wie Svea immer mehr aufblüht. So locker habe ich sie die ganzen letzten Wochen nicht erlebt. In diesem Moment weiß ich genau: ‚Finn, alles richtig gemacht!‘

Eine bleierne Müdigkeit überkommt mich und der Wunsch, mich einen Moment hinzulegen, ist deutlich spürbar.

„Darf ich auf der Terrasse etwas ausruhen?“, frage ich Svea.

„Natürlich.“, antwortet sie kurz.

Ich bedanke mich bei Lia und Lars für das Essen und die Gastfreundschaft.

An einer der Liegen hilft mir Svea aus dem Rolli. Als ich liege legt sie mir eine leichte Decke über die Beine, nimmt meinen Kopf in ihre Hände und küsst mich leicht auf den Mund.

„Ruh dich aus, du verrückter, lieber Kerl.“

In dieser himmlischen Ruhe und dem Duft der Natur, fallen mir schnell die Augen zu, wobei mir die letzten Worte meiner Fee nicht aus dem Kopf gehen… lieber Kerl… hat sie gesagt… lieber Ke… und schlafe ein.

Ein süßer Duft weckt mich. Und rieche ich Kaffee? Ja, eindeutig.

„Du siehst süß aus, wenn du schläfst. So ruhig und friedlich“, flüstert mir Svea ins Ohr. Leise hatte sie sich neben mich gesetzt.

„Wie lange beobachtest du mich schon?“

„Ne Viertelstunde ungefähr.“

„Macht eine anständige Frau denn sowas?“, necke ich sie.

„Wenn sie ungezogen ist, dann ja.“ ,wirft sie mir lachend den Ball zurück.

„Also eine böse Fee.“ Kaum hatte ich das gesagt, trifft mich ein leichter Fausthieb auf meinem Oberarm.

„Komm mit rein, es gibt Kaffee und Kanelbullar.“„Es gibt was?“, frage ich mit kraus gezogener Stirn.

„Kanelbullar… schwedische Zimtschnecken.“, erklärt sie mir.

„Wenn ihr hier so weiter macht, werde ich bald einen verstärkten Rollstuhl brauchen. Bei dem leckeren Essen werde ich bald 20 Kg zugenommen haben. Die Zimtschnecken sind der Hammer.“

„Finn, möchtest du mit mir auf dem See rudern?“„Das ist eine gute Idee.“ Nur kurze Zeit später hinterlassen die Ruderblätter kleine Strudel im Wasser. Ich lasse es mir nicht nehmen selbst zu rudern. Svea sitzt mir gegenüber und sieht mir dabei zu.

„Finn, mein lieber Finn. Ich bin glücklich wie lange nicht mehr, du ahnst nicht wie sehr. Und du bist schuld daran. Ich weiß nicht, wie ich dir dafür danken soll. Du bist immer so…so... so lieb zu mir. Warum tust du das? Wenn du damit nicht aufhörst, dann bist du auch daran schuld, dass ich auf dem besten Wege bin, mich in dich zu verlieben.“

Zum Schluss wird ihre Stimme immer leiser, aber ich habe jedes Wort verstanden. Längst habe ich aufgehört, die Ruderblätter ins Wasser zu tauchen.

Wir treiben einfach so dahin. Mir fehlen gerade die Worte. Jetzt nur nichts Falsches sagen, schießt es mir durch den Kopf. Wie durch Nebel höre ich, wie Tropfen von den Rudern auf der Wasseroberfläche auftreffen und kleine Kreise erschaffen. Zwei- oder Drei Minuten herrscht Stille. Meine Gedanken fahren Achterbahn in meinem Kopf. Mein Hirn muss ihr Geständnis erst verarbeiten. Bis sie mich aus meinen Gefühlschaos reißt: „Finn… sag doch bitte was! Schrei mich an oder nenne mich eine dumme Gans. Sag mir, dass du meine Gefühle nicht teilst. Aber lass mich hier nicht so sitzen.“ In ihren Augen schimmert es feucht.

„Svea, das Einfachste vorab: Du musst mir für gar nichts danken. Es freut mich zuzusehen, wie glücklich du hier bist. Wie du regelrecht aufblühst, fröhlich bist, dein so zauberhaftes Lachen wiedergefunden hast. Und dann... du hast es geschafft und ich weiß noch nicht wie, dass ich mich wieder zeige, wie ich vor meinem Unfall war. Dafür bin ich dir zu viel mehr Dank verpflichtet als du mir gegenüber. Ich vermisse deine Nähe, wenn du nicht bei mir bist. Ich liebe deinen Geruch, deinen Geschmack, wenn du mich küsst. Ich kriege eine Gänsehaut, wenn mich deine Hände berühren. Es kribbelt in meinem Bauch, wenn du neben mir liegst. Und du bist so wunderschön. Ich habe auch Gefühle für dich. Und ja, ich mag dich auch sehr.“

Jetzt ist sie es, die das Gesagte erstmal verdauen muss. Eine einzige Träne rinnt ihre Wange herunter und hinterlässt eine feuchte Spur. Dann steht sie vorsichtig auf, kommt wackelig zu mir und legt mir ihre Arme um meinen Hals, während sie sich vor mich hockt. Dann folgt eine Explosion in meinem Kopf, als sich ihre und meine Lippen zu einem innigen Kuss treffen. Ihre Zunge stößt gegen meine Zähne und verlangt Einlass, den ich ihr gerne gewähre. Endlose Minuten verknoten sich unsere Zungen. Unsere Arme ziehen uns fest aneinander. Fest drücken sich ihre Brustwarzen in die Haut meiner Brust. Sollte sie etwa auf einen BH verzichtet haben? Die Frage wird aber unbeantwortet bleiben. Zumindest in diesem Augenblick.

Es ist später Nachmittag geworden, als wir das kleine Ruderboot wieder am Steg vertäuen. Lia, Sveas Mutter, steht auf der Terrasse und winkt uns zu.

„Kommt ihr beiden, das Abendbrot ist fertig.“

„Das trifft sich gut. Ich habe einen Bärenhunger“, sagt Svea.

Es gibt belegte Brote und als warme Kleinigkeit werden „Fiskpinnar“ gereicht. Das sind Fischstäbchen, die geschmacklich unseren in Deutschland, sehr ähnlich sind. Alles ist wunderbar lecker. Immer wieder mal treffen sich Sveas und meine Blicke und jedes Mal bekomme ich ein zauberhaftes Lächeln von ihr geschenkt.Alles ist so harmonisch. Von Anfang an habe ich das Gefühl, hier willkommen zu sein. Nicht wie ein lästiger Krüppel. Ich werde in die Gespräche am Tisch eingebunden, werde nach meinen Hobbys gefragt, nach meinem Beruf und auch sonst möchte die Familie einiges aus meinem Privatleben erfahren. Svea muss dolmetschen. Interessiert saugen sie förmlich jede Information von mir, aber auch von Svea auf.

Bei einem Gläschen Wein und einer Runde eines bekannten Gesellschaftsspiels, lassen wir den Abend ausklingen. Im Kaminofen prasselt ein kleines Feuer, das Wärme spendet und das Wohnzimmer in ein gemütliches gelbes Flackerlicht taucht.

„Svea, hilfst du mir bitte ins Bett, ich bin etwas müde“, verabschiede ich mich von Lia und Lars.

„Natürlich gern“, nickt mir Svea zu. Gästezimmer und Bad sind im Erdgeschoss untergebracht.

Das Elternschlafzimmer und die Kinderzimmer sind oben. Sie schiebt mich zunächst ins Gästezimmer, wo ich meine Toilettenartikel und mein Nachtdress mitnehme. Dann folgt die Abendroutine im Bad. Ihre Berührungen, das Waschen und Abtrocknen, alles wirkt heute Abend noch gefühlvoller, fast zärtlich und liebevoll. Auch scheint es, dass ihre Hände heute länger als sonst auf meiner nackten Haut hin- und herfahren. Jede Bewegung ihrer Hand hinterlässt eine kribbelnde Gänsehaut.

Nach dem Zähneputzen hilft sie mir in das weiche Bett. Wie alles in diesem Haus ist es bequem und gemütlich kuschelig. Mit einem zärtlichen Gute-Nacht-Kuss auf die Lippen zieht sie die leichte Decke bis über meine Brust.

„Schlaf gut, mein Schatz“ streicht sie mir mit ihrer Hand kurz über meine Wange. An der geöffneten Tür dreht sie sich kurz um und wirft mir noch mit einem Zwinkern einen Luftkuss zu, bevor sie das Holz leise ins Schloss zieht.

Sie hat mich „Schatz“ genannt. Es klang so ehrlich und sanft. Sie meint das genauso, wie sie es gesagt hat, daran habe ich überhaupt keinen Zweifel. Welcher Kosename würde wohl zu ihr am besten passen? Liebling, Maus, Schmetterling, Häschen? Nein, ihre helle Haut und ihre goldfarbenen Haare lassen sie wie einen Engel erstrahlen. Perfekt, denke ich. Ab morgen wird sie mein Engel oder Engelchen sein. Vergessen ist die „Fee“. Mit diesem schönen Gedanken und der Vorfreude auf den nächsten Tag, schlummere ich ein. Die ungewohnte Umgebung, das ungewohnte Bett, der aufregende Tag, verhindern einen Tiefschlaf. Ein leichtes Kitzeln auf meiner Nasenspitze weckt mich aus meinem leichten Schlaf. Kurz ziehe ich die Nase in Falten und versuche den Störenfried mit meiner Hand zu verscheuchen. Ohne Erfolg, sofort ist dieses Kitzeln wieder da.

„Hey Schlafmütze, ich möchte heute nicht allein schlafen. Darf ich zu dir ins Bett krabbeln?“

Als Antwort hebe ich die Decke leicht an, unter die sofort ein kühler Luftzug weht. Aber der wird sofort von einem warmen und weichen Frauenkörper verdrängt. Sie duftet nach Duschgel. Nur mit einem T-Shirt und einem knappen Tanga am Körper, schmiegt sie sich fest an mich. Ihre festen 80B-Brüste drücken sich an meine Brust. Auch ihren Unterkörper drückt sie fest gegen meinen. Sie schlingt ihre Arme um meine Hüfte. Unsere Lippen treffen sich, sinnlich, fordernd und aufregend. Unsere Zungen treffen sich und eröffnen ihr erotisches Spiel. Ihre Scham bewegt sich auf meinem wachsenden Speer. Mal drückt sie ihren Venushügel gegen ihn, mal reibt sie mit leicht kreisenden Bewegungen auf ihm. Ihre Hände schieben sich langsam zwischen uns, über meinen Bauch direkt in meinen Hosenbund. Da meine Spitze aufrecht nach oben zeigt, erreichen ihre Finger als erstes den empfindlichen Kopf. Einen Augenblick spielen ihre Finger mit ihm, erkunden die Wulst und das kleine Häutchen an der Unterseite. Dann langsam fährt sie weiter den Schaft entlang nach unten. So, als wollte sie in abmessen. Ertastet die hervorgetretenen Adern. Vollständig umschließt ihre geschlossene Hand mein Rohr. Zärtliche Wichsbewegungen lassen meine knochenharten 17 cm noch härter werden. Lange werde ich das nicht aushalten, wenn sie so weitermacht. Das sage ich ihr auch.

„Na und, ist doch nicht schlimm. Dann wird es hinterher umso schöner.“ Sie zieht aber dennoch ihre Hand aus meiner Hose und gönnt mir eine Pause.

Aber auch meine Hände sind auf Erkundungstour gegangen. An den Seiten entlang bis in das Tal ihrer Hüfte, vorn zurück zu ihren Brüsten, die sich weich in meine Hand legen. Ein erster Seufzer entwischt ihrem Mund. Sie beißt sich selbst auf ihre Unterlippe. Wie süß sie aussieht, wenn sie das tut. Sanft knete ich ihre Wonnehügel, umkreise die harten Warzen, die frech hervorstehen. Ihre Aureolen haben sich in ihrer Erregung etwas zusammengezogen. Natürlich lasse ich auch der anderen Brust eine gekonnte Massage zukommen. Ihre Haut ist leicht gerötet und mit einer Gänsehaut überzogen.

Als ich über ihren Bauchnabel fahre, spüre ich ein leichtes Zucken ihrer Bauchmuskeln. Ich taste mich zu ihren dünnen Härchen vor, die kurz gestutzt ihr Schambein bedecken. Genauso liebe ich die weibliche Scham. Ich stehe nicht auf die kahl rasierten Fötzchen, die damit so tun, als wären sie noch junge Teenager.

Wir standen uns zwar schon nackt in der Dusche gegenüber, aber ihre Maus war dabei immer weitestgehend innerhalb ihrer Oberschenkel verborgen. Nur der kleine Steg zu ihrer Perle, blitzte vorne aus ihren Schenkeln heraus. Doch nun darf ich sie fühlen. Bereitwillig öffnet sie ihre Beine ein kleines Stückchen, um mir den Zugang zu ihrem Schätzchen zu erleichtern. Meine Finger finden ihr bereits feuchtes Kleinod, geschützt von den geschwollenen, prallen, äußeren Schamlippen, aus denen ihre inneren Lippen wie kleine Schmetterlingsflügeln herausstehen. Bereits leicht geöffnet finde ich den Eingang, von dem sich ein kleiner schleimiger Faden auf den Weg zu ihren Oberschenkeln abgeseilt hat. Mit den Fingern fahre ich ihren Spalt hoch und runter, um ihre Nässe auf den zarten Lippen ihrer Scham zu verteilen. Besonders der empfindliche Punkt am oberen Ende der Labien, bekommt meine ungeteilte Aufmerksamkeit.

Aus ihrer sonst ruhigen Atmung ist ein kurzes Hecheln geworden, dann ein hemmungsloses Stöhnen. Ich spüre ihren schnellen Herzschlag an meiner Brust. Immer heftiger zuckt ihre Heiligkeit auf meiner flachen Hand. Streng genommen macht sie es sich gerade selbst. Aber ich lasse sie ihre Gefühle genießen, sich austoben. Bis sie mit einem langgezogenen „Aaahhhh…“ ihren Höhepunkt erreicht. Es dauert einen Moment, bis sich ihr Atem wieder normalisiert.

„Es tut mir leid.“, sieht sie mich verliebt an, „eigentlich wollte ich dir den Druck nehmen. Und nun bist du zu kurz gekommen.“

„Es muss noch nicht das Ende sein“, grinse ich frech zurück.

Sanft drücke ich sie auf den Rücken. Ihre Brüste fallen nur wenig zur Seite. Wie kleine Hütchen stehen ihre Brustwarzen aufrecht. Als würden sie sich meinen Berührungen entgegen recken. Sie öffnet weit ihre Beine. Bietet sich mir an, liefert sich bedingungslos aus. Ich rolle mich zwischen ihre Schenkel und stütze mich auf meinen Ellenbögen ab um ihr mit meinem Gewicht nicht den Atem zu nehmen. Viel lieber würde ich sie von ihren Knien aufwärts küssen, mit meiner Zunge ihre Feuchtigkeit schmecken. Ihren weiblichen Duft in mich aufsaugen. Aber meine Behinderung lässt mir diesen Spielraum leider nicht.

Wie von allein findet meine Eichel ihren feuchten Eingang. Nur leicht muss Svea die Richtung korrigieren. Langsam dringe ich in sie ein. Nach den ersten 2-3 Zentimetern mache ich eine kleine Pause. Lustvoll saugt Svea die Luft ein und hält den Atem an. Liebevoll blickt sie mir direkt in meine Augen. Dann schiebe ich mich weiter in sie. Weich und warm umschließen ihre Schleimhäute meinen Schaft. Mein Gott ist diese Frau eng gebaut. Sie unterstützt diese Enge noch zusätzlich mit einer intensiven Massage durch ihre Scheidenmuskeln. Gerade erst an ihrem inneren Ende angekommen, ziehe ich mich fast vollständig aus ihr zurück, nur um dann wieder vollständig in sie hineinzugleiten.

Dieses sanfte Spiel voller Zuneigung und einer - mir bis dahin unbekannten - Sanftheit, lässt mich weiter in Richtung Erlösung treiben. Immer wieder streicht meine pralle Eichel über ihren G-Punkt.

„Ich nehme die Pille.“ lässt sie mich wissen. „Spritz alles in mich rein, ich möchte dich spüren.“

Feinfühlig erkennt sie die Anzeichen, die meinen bevorstehenden Erguss deutlich werden lassen.

Um nicht laut aufzuschreien, vergrabe ich mein Gesicht in ihrer Halsbeuge, als ich mich mit einem letzten Stoß tief in ihrem Unterleib ergieße. Mein Sperma spritzt an den Eingang zu ihrer Gebärmutter und flutet den engen Kanal. Dieses Gefühl lässt auch sie ein zweites Mal abheben. Wellenartig massieren ihre krampfartigen Zuckungen meine langsam schrumpfende Männlichkeit. Sie gibt sich ihren Gefühlen völlig hin, drückt ihren Rücken durch und presst sich noch fester auf meinen Unterleib. Selten habe ich eine Frau so einen intensiven Orgasmus erleben sehen. Erschöpft, aber tiefst befriedigt, liegen wir wenig später nebeneinander.

„Mein Schatz, das war wunderschön. Sowas habe ich noch nie erlebt.“ Verliebt kuschelt sie sich an mich. Wieder legt sie ihren Kopf auf meine Brust und ihre Hand auf mein Herz. Ich lege meinen Arm um sie, gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. “Ich liebe dich mein Engel.“

„Ich dich auch mein Schatz.“

„Was werden deine Eltern sagen, wenn sie von uns erfahren?“

„Sie wissen es schon. Ich habe ihnen vorhin bereits gesagt, dass ich mich in dich verliebt habe und, dass du auch Gefühle für mich hast. Sie freuen sich für uns. Meine Mutter mag dich“, sieht sie mich verliebt an. Ich erinnere mich daran was es bedeutet, wenn ihre Mutter mich mag. Das kommt einer Heilig-Sprechung gleich. So schlafen wir erschöpft ein.

Aus Sveas Sicht, der nächste Morgen: Für mich ist es immer wieder ein schönes Gefühl, neben einem geliebten Menschen aufzuwachen. Das war schon immer so. Wenn ich mich auf meinen Partner einlassen und ihm voll vertrauen konnte, war mir Nähe schon immer wichtig. Für mich gehört es untrennbar zu einer Beziehung dazu. Deswegen kam gestern Nacht nicht einen Augenblick das Gefühl auf, ich müsste mit Kondom verhüten. Finn ist gesund und ich bin es auch.

Ich schlage meine Augen auf. Während der Nacht habe ich mich noch weiter auf Finn geschoben. Nackt liege ich halb auf ihm, mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Mein Bein über seine geschoben, so, dass meine immer noch leicht geschwollene Vulva gegen sein Becken drückt. Langsam streicht meine Hand über seinen Bauch und ertastet bald seinen, aus meiner Sicht, perfekt geformten Schwanz. Ganz leicht fahre ich mit meinem Zeigefinger die eine deutlich sichtbare Ader nach. Die Berührungen lassen ihn schnell anwachsen.

Ich löse mich vorsichtig aus seiner Umarmung und steige über ihn. Meine Knie rechts und links neben seinem Becken, lasse ich mich langsam auf seinen Mast herab und führe ihn in mich ein. Seine Augenlider flattern. Entweder er träumt gerade oder er tut nur so, als ob er noch schlafen würde.

Langsam beginne ich meinen Ritt. Langsam und gefühlvoll beginne ich mit einem seichten auf und ab, dann mit einem hin und her. Es ist schön auf ihm. Ich habe die Führung und kann die Intensität der Vereinigung selbst bestimmen. Ich pfähle mich selbst. Immer fester ramme ich mir seine Spitze bis an meinen Muttermund. Seine prallen Hoden klatschen an meinen Hintern. Endspurt. Ich fühle meinen Höhepunkt auf mich zukommen. Auch Finn scheint an der Schwelle zum Erguss zu stehen. Seine Atmung kommt nur noch stoßweise. Dann ist er da. Der Moment auf den ich so hingebungsvoll hingearbeitet habe. Fast gleichzeitig überrollt uns der Höhepunkt. Ich breche auf seiner Brust zusammen. Meine Hüfte zuckt wild auf seinem Glied. Meine Muskeln melken ihm den letzten Tropfen raus. Doch längst ist sein Pulver verschossen, das heiß in mich geflossen ist. Sanft, aber dennoch fest, umschließen Finn‘s Arme meinen Oberkörper.

„Guten Morgen, mein Engel, das war unbeschreiblich. So möchte ich in Zukunft gern öfter geweckt werden“, höre ich ihn sagen.

„Guten Morgen, mein Schatz. In Zukunft? Du meinst, auch nach Schweden? Dann so oft du möchtest.“

Still liegen wir im Bett aufeinander. Genießen den Augenblick. Auch die Enge meiner Scheide kann nicht verhindern, dass sein Penis mit einem leisen „Plopp“ aus mir herausrutscht, gefolgt von einem großen Tropfen seines Samens, der langsam seinen Weg über Finn’s Hodensack auf das Bettlaken findet.

Ich genieße den Augenblick. Längst bin ich wach und sehe Svea beim Schlafen zu. Sie muss sich in der Nacht noch weiter auf mich geschoben haben. Wie ein Engel liegt sie auf mir, ihr Gesicht in meiner Halsbeuge versteckt. Ihr Bein hat sie weit über meine Beine geschoben. Ihr ausgeprägtes Schambein drückt fest gegen mein Becken. Ihr so wunderschön geformter Busen hebt und senkt sich ruhig und gleichmäßig. In ihrem Gesicht kann ich sehen, dass sie sehr glücklich ist und sich geborgen fühlt.

Ihre Augenlider, unter denen man erkennen kann, dass sich ihre Augen bewegen, flattern nervös.

Rapid Eye Movement, kurz REM-Phase. Wovon sie wohl gerade träumt? Ein innerer Zwang führt meine Hand in ihr Gesicht, streicht ihre Haare zur Seite. Mein Arm ist unter ihrer Schulter eingeschlafen. Ich muss mich bewegen, um ihn wieder durchbluten zu lassen. Dadurch wird Svea langsam wach. Ich schließe meine Augen und tue so, als wenn ich noch schlafen würde. Wohlig räkelt sich Svea auf mir, reckt ihre Arme nach oben und drückt sich dabei fest an mich. Da wir von gestern Nacht noch nackt sind, stellt sich ihrer Hand kein Hindernis in den Weg, die mich zu verführen beginnt. Zielstrebig findet sie meine Mitte und verwöhnt sie. Der kleine Verräter füllt sich schnell mit Blut. Dann schwingt sie sich auf mich. Ganz vorsichtig, sie möchte mich wohl nicht wecken. Geschickt führt sie sich meinen fast vollständig aufgerichteten Dorn ein. Was folgt ist ein sinnlicher Ritt, der mich augenblicklich hammerhart werden lässt. Es fällt mir schwer, meine Hände ruhig liegen zu lassen, meine Augen geschlossen zu halten und so die Illusion aufrecht zu halten, ich würde noch tief und fest schlafen.

In meinem Gehirn explodieren kleine Sterne. Unsere Erregung findet ihren Gipfel in einem nicht enden wollenden Höhepunkt, bei dem sie auf meinem Oberkörper zusammenbricht und mir mit ihren Muskeln fast meine Eier mit herauspumpen will, was ihr Gott sei Dank nicht gelingt.

Völlig ausgepumpt öffne ich meine Augen: „Guten Morgen mein Engel, das war unbeschreiblich. So möchte ich in Zukunft öfter geweckt werden“, flüstere ich ihr ins Ohr und schlinge meine Arme fest um ihren Oberkörper. „Guten Morgen, mein Schatz. In Zukunft? Du meinst, auch nach Schweden? Dann so oft du möchtest.“ Still bleiben wir aufeinander liegen. Genießen den Augenblick. Die Natur löst unsere Vereinigung. Ein Schwall meines Spermas läuft über meinen Hodensack direkt auf das Bettlaken, auf dem noch die getrockneten Liebessäfte der Nacht zu sehen sind.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 4854

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Mit dem Rolli...

schreibt Huldreich

Lieber Gero Hard! Vielen Dank für die Fortsetzung! Da ich in Schweden meine zweite Heimat habe, hat mich die Geschichte mit Svea und die Liebe, die daraus spricht, sehr bewegt. Vielen Dank und liebe Grüsse Ulrich Hermann München

Gedichte auf den Leib geschrieben