Mit dem Rolli ins Glück - Kapitel 7

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Mit dem Rolli ins Glück - Kapitel 7

Mit dem Rolli ins Glück - Kapitel 7

Gero Hard

„Du darfst alles erzählen, ich möchte keine Geheimnisse vor deiner Familie haben“, nicke ich ihr zustimmend zu.

Svea nickt zurück und erzählt meine und auch unsere gemeinsame Geschichte. Alles zu meinem Unfall, zu den Heilungschancen, zu meiner Trennung, wie wir uns kennen und lieben gelernt haben. Während sie redet, nimmt sie meine Hand und drückt sie die ganze Zeit. Immer wieder sieht sie mich an und strahlt über das ganze Gesicht.

Sollten wir tatsächlich zusammenbleiben, muss sie mir unbedingt schwedisch beibringen, nehme ich mir fest vor.

Am Nachmittag geht dann die ganze Familie mit uns in den See. Während die Kinder im Wasser toben, schwimmen die Erwachsenen einige Längen, um das reichliche Essen zu verdauen. Svea und ich bleiben am Rand und machen brav unsere Übungen. Später bitte ich Svea mich auf die Terrasse zu schieben. Mit einem Buch in der Hand beobachte ich das wilde Treiben im Wasser, in das auch Svea wieder zurückgelaufen ist.

Andächtig lasse ich meinen Blick über den See und den Wald ringsherum schweifen. Wie wunderschön und lebenswert dieses Fleckchen Erde doch ist. Ein Traum!

Nach dem Abendessen verlassen uns die Brüder mit ihren Familien. Aber nicht ohne uns zu versprechen, uns auch mal besuchen zu kommen. Genau wie wir ihnen versprechen müssen, bald wieder mal hierher zu kommen.

Zum Abschied bekommt nicht nur Svea, sondern auch ich ein zartes Küsschen auf die Wange von Astrid und Luna. Die Kinder verabschieden sich brav mit Handschlag, die Männer zusätzlich mit einem freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. Was sie mir sagen, verstehe ich leider nicht. Das verrät mir Svea später.

Ein wunderschöner Tag neigt sich dem Ende. Ich habe wunderbare Menschen kennengelernt. Ich habe einen guten Eindruck bei ihrer Familie hinterlassen, verrät mir Svea. Meine Augen hätten verraten, dass ich eine ehrliche Haut wäre. Und, dass die ganze Familie hofft, dass sich meine Beine schnell erholen würden. „Sie drücken dir dazu ganz fest die Daumen. Sie mögen dich.“ 

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